Hier finden Sie aktuelle sowie regelmäßige Veröffentlichungen der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld.
Mit der Aufhebung des §175 StGB im Jahr 1994 endete eine 123-jährige Ära strafrechtlicher Diskriminierung homosexueller Männer in Deutschland. In „Eine Schmach verschwindet“ beleuchtet der Historiker Michael Schwartz den langen und steinigen Weg zur Abschaffung dieses homophoben Sonderstrafrechts, das Generationen von Männern geprägt und geschädigt hat.
Herausgegeben von der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, zeigt das Buch auch, wie dieser Kampf zur Emanzipation und zu einem größeren gesellschaftlichen Bewusstsein beitrug.
„Eine Schmach verschwindet“: Der lange Weg zur Beseitigung des Sonderstrafrechts für Homosexuelle in Deutschland 1968/69 bis 1989/94 von Michael Schwartz ist jetzt im B+S Siebenhaar Verlag erschienen.
Das Buch ist online als Open Access verfügbar. Sie können hier durch das gesamte Werk blättern oder es sich als PDF-Datei herunterladen.
Expert_innenwissen für Vielfalt: Der Sammelband „Queere Vielfalt im Fußball“ (2023)
10 Jahre „Fußball für Vielfalt – Fußball gegen Homofeindlichkeit“: Wie ist der Forschungsstand? Der 2023 im Verlag Barbara Budrich erschienene Sammelband „Queere Vielfalt im Fußball“ gibt Einblicke und bündelt zum Projektabschluss auf rund 250 Seiten Expert_innenwissen rund um das Thema „Fußball für Vielfalt“ mit wissenschaftlichen Beiträgen aus unterschiedlichen Disziplinen, die sich mit der Vielfalt sexueller Orientierungen und geschlechtlicher Identitäten im Fußball befassen. Dazu gehören Politik- und Rechtswissenschaften, Kulturwissenschaften, Geschichte, Pädagogik und Soziologie. Herausgeberin ist die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld.
Werfen Sie jetzt einen Blick in den Sammelband oder laden Sie ihn komplett herunter (Open Access).
Rainer Herrn erzählt in seinem neuen Buch „Der Liebe und dem Leid“ die wechselvolle Geschichte des Instituts für Sexualwissenschaft (1919-1933), das von Magnus Hirschfeld gegründet wurde. Anhand der Lebensgeschichten der Menschen, die das Institut geprägt haben, schildert der Autor Rainer Herrn die Kämpfe um die Abschaffung des sog. “Homosexuellenparagraphen” 175, gibt Einblicke in die Beratungs- und Therapieangebote und bettet ihre vielfältige Arbeit in den geschichtlichen Kontext der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus ein. Mit “Der Liebe und dem Leid” liefert Rainer Herrn die erste umfassende Studie zum berühmten Institut, das 1933 von den Nazis zerstört wurde.
Das Buch ist bei Suhrkamp käuflich zu erwerben.
Die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld hat die Veröffentlichung des Buchs finanziell gefördert.
Die ausführlichen Ergebnisse der von uns in Auftrag gegebenen Befragungsstudie „LSBTIQ*-Communitystrukturen in der Coronapandemie“ haben wir im Mai 2021 veröffentlicht. Die bundesweite Befragung unter LSBTIQ*-Organisationen und -Initiativen ist im Rahmen des Projektes „Auswirkungen der Coronapandemie auf LSBTIQ*“ entstanden. 255 Initiativen aus allen Bundesländern haben an der Befragung teilgenommen. Mehr Infos dazu im Überblick finden Sie hier.
Hier können Sie direkt den gesamten Forschungsbericht der Befragungsstudie downloaden. (pdf nicht barrierefrei)
Lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, intergeschlechtliche, queere und asexuelle Personen (LSBTIQA+) sind durch die Pandemie mit besonderen Herausforderungen und Härten konfrontiert. Die neue gemeinsame Broschüre der BMH, des Bundesverband Trans*, Intergeschlechtliche Menschen e. V. und des Lesben- und Schwulenverbands macht diese sichtbar.
Dem Namensgeber unserer Stiftung widmen wir eine Sonderausgabe der Hirschfeld Lectures, die jetzt im Wallstein-Verlag erschienen ist. Neben der kritischen Würdigung Hirschfelds von Prof. Dr. Dagmar Herzog finden Sie im Buch weitere zentrale Reden und Vorträge aus den Hirschfeld-Gedenkjahren 2018/2019. Mehr zum 132 Seiten umfassenden und mit zahlreichen Farbfotos versehenen Band erfahren Sie hier.
Broschüre: The L-Word in Business.
Eine Studie zur Situation lesbischer Frauen in der Arbeitswelt – mit Handlungsempfehlungen für Arbeitgeber_innen
Lesbische Frauen erfahren im Berufsleben mehrfache Diskriminierung: aufgrund ihres Geschlechts und aufgrund ihrer sexuellen Identität. Die Broschüre stellt eine Studie der Frankfurt University of Applied Sciences vor, die die spezifische Situation lesbischer Frauen im Berufsleben untersucht. Mehr Informationen sowie den Download der Broschüre finden Sie hier.
Die vom Land Rheinland-Pfalz in Auftrag gegebene dreijährige Forschungsarbeit wurde am 14. Januar 2021 unter dem Titel „… in ständiger Angst …“ Eine historische Studie über rechtliche Folgen einer Scheidung für lesbische Mütter und ihre Kinder in Westdeutschland unter besonderer Berücksichtigung von Rheinland-Pfalz (1946 bis 2000) veröffentlicht.
Am 3. September 2020 hat der Fachbeirat der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld gemeinsam mit dem Vorstand einen dringenden Appell an Staat und Gesellschaft zur Lage marginalisierter Gruppen, wie der LSBTIQ*-Community in der Coronavirus-Pandemie veröffentlicht. Damit möchte die BMH ihre Besorgnis zum Ausdruck bringen und zu Lösungsansätzen beitragen. Im Zuge dieses Appells hat die BMH gemeinsam mit LSVD Bundesverband, Intergeschlechtliche Menschen e.V. und dem Bundesverband Trans* ein Forschungsprojekt gestartet und dessen Ergebnisse in einer Broschüre veröffentlicht.
Lesen Sie hier den vollständigen Appell.
Ende August 2019 haben wir den Abschlussbericht zum Projekt „Wissenschaftliche Bestandsaufnahme der tatsächlichen und rechtlichen Aspekte von Handlungsoptionen unter Einbeziehung internationaler Erfahrungen zum geplanten „Verbot sogenannter ´Konversionstherapien´“ in Deutschland zum Schutz homosexueller Männer, Frauen, Jugendlicher und junger Erwachsener vor Pathologisierung und Diskriminierung“ an das Bundesministerium für Gesundheit übergeben und im Anschluss veröffentlicht.
Im Rahmen unseres Modellprojekts „Refugees & Queers“, das zwischen 2016 und 2019 von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert wurde, ist 2019 der wissenschaftliche Sammelband „Refugees & Queers. Forschung und Bildung an der Schnittstelle von LSBTTIQ, Fluchtmigration und Emanzipationspolitiken“ erschienen. Herausgeberinnen sind Carolin Küppers und die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld.
Im Nachgang zur Fachtagung im Jahr 2017 ist der Tagungsband „Familie von morgen. Neue Werte für die Familie(npolitik)“ 2019 erschienen. Herausgegeben von Carolin Küppers und Eva Harasta.
Hier finden Sie die Tätigkeitsberichte der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld.
Seit 2012 veranstaltet die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld die Vortrags- und Schriftenreihe „Hirschfeld Lectures“. Die neue Reihe versteht sich als Impulsgeberin für die Darstellung geschichtlicher Zusammenhänge und aktueller Fragestellungen (z.B. im Bildungs- und Forschungsbereich) hinsichtlich der Verfolgung, der Diskriminierung und des Alltags von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans*- und intergeschlechtlichen sowie queeren Personen (LSBTIQ*).
Der Dokumentationsband der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld (ISBN: 978-3-8376-2702-2) gibt einen umfassenden Einblick in die aktuelle LSBTI*-Forschung. Die 19 Beiträge namhafter Wissenschaftler_innen machen die Lebenswelten von LSBTI* in Vergangenheit und Gegenwart erlebbar. Grundlage des 312-seitigen Dokumentationsbands ist der 1. LSBTI*-Wissenschaftskongress “Gleich-Geschlechtliche Erfahrungswelten”, der im November 2013 in Berlin stattfand und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung voll finanziert wurde (Förderkennzeichen: 01FP1301).
Der Sammelband (ISBN: 978-3-486-85750-4) präsentiert die aktuellen Forschungsstände und -desiderate zum Thema “Homosexualität im Nationalsozialismus” und ist im Rahmen der Kooperation zwischen der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld und dem Institut für Zeitgeschichte München-Berlin entstanden.