10 Jahre „Fußball für Vielfalt“: Meilensteine der Initiative
Der Ball rollte 10 Jahre lang: In einem Zeitstrahl finden Sie wichtige Meilensteine der Initiative „Fußball für Vielfalt“ und zu den Themen Akzeptanz und Homofeindlichkeit im (Profi-)Fußball sowie Zitate von Akteur_innen aus den Jahren 2013 bis 2023.
Aufwärmen
2012
Jörg Litwinschuh, geschäftsführender Vorstand der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, und sein Team nehmen mit allen Fußball-Landesverbänden sowie den Präsidien der Profiligen Kontakt auf.
Spielbeginn
2013
„Meine Meinung zum Coming-out eines Fußball-Stars: Ich glaube nicht, dass den ersten Profi ein Spießrutenlaufen erwarten würde. Ganz im Gegenteil: Er wäre ein Held und Vorbild! Hoffentlich ist es bald so weit.“
Matthias Brügelmann | SPORT BILD-Chefredakteur | 2013
„Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich einem Spieler noch nicht guten Gewissens zu einem öffentlichen Coming-out raten.“
Dr. Reinhard Rauball | Vorsitzender der Deutschen Fußball-Liga (DFL) | 2013
„Es ist das gute Recht von allen, sich zu outen. Das betrifft nicht nur den Fußball, sondern die ganze Gesellschaft.“
Philipp Lahm | Fußballprofi FC Bayern München und Nationalmannschafts-Kapitän | 2013
25. Mai 2013:
Im Rahmen des ersten Charity Dinners der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld in Berlin werden erfolgreich Spenden für das Bildungsprojekt „Fußball für Vielfalt“ gesammelt. Schirmherrin der Veranstaltung ist die Bundesjustizministerin und damalige Kuratoriumsvorsitzende der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld Sabine Leutheusser-Schnarrenberger.
16. Juli 2013:
Der DFB veröffentlicht seine Informationsbroschüre „Fußball und Homosexualität“. Sie wird an die Regional- und Landesverbände und an alle rund 26.000 Vereine in Deutschland verteilt. >> Downloads
17. Juli 2013:
15 führende Persönlichkeiten aus Sportverbänden, Fußballvereinen und aus der Bundespolitik unterzeichnen die „Berliner Erklärung: Gemeinsam gegen Homophobie – Für Vielfalt, Respekt und Akzeptanz im Sport“. Mit diesem auch medienwirksamen Auftakt wird ein weit in die Gesellschaft und vor allem auch in die Sportwelt hineinreichendes Zeichen gesetzt. >> Berliner Erklärung
Zitate zur Unterzeichnung der Berliner Erklärung m 17. Juli 2013:
„Es ist ein tolles Zeichen, dass die Bundesregierung, Sportmagazine, Bundesligavereine und der DFB gemeinsam aufklären, informieren und forschen wollen. Denn noch müssen sich zu viele junge Männer von der Kreis- bis zur Bundesliga verstecken und in Angst vor dem Outing leben.“
Jens Spahn | CDU-Bundestagsabgeordneter und Mitglied des Kuratoriums der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld | 2013
„Ein vorurteilsfreies Klima und Aufklärung sind die Basis dafür, dass homosexuelle Fußballer mehr Vertrauen in ihr Umfeld fassen und ihr Versteckspiel beenden können.“
Alexander von Beyme | Sprecher schwul-lesbischer Sportverein Startschuss SLSV Hamburg | 2013
„Insbesondere auch der Amateurbereich (…) darf bei einer wichtigen Kampagne wie dieser nicht aus dem Blickfeld geraten.“
Bernd Schachtsiek | Vorsitzender des Völklinger Kreises | 2013
15. August 2013
Der FC Bayern München Hilfe e.V. spendet dem Bildungsprojekt „Fußball für Vielfalt“ 20.000 Euro und setzt damit ein wichtiges Signal an die weiteren Vereine der 1. und der 2. Bundesliga.
9. September 2013
Als erster Fußballverband nach dem DFB unterschreibt der Württembergische Fußballverband die Berliner Erklärung.
Der Bremer Fußball-Verband folgt am 15. September.
25. September 2013
Vertreter_innen der Bundestiftung Magnus Hirschfeld und der Universität Vechta treffen sich erstmals mit dem DFB zu Gesprächen über die Bildungs- und Forschungsinitiative „Fußball für Vielfalt“.
1. Oktober 2013
55 Prozent der befragten Fußball-Fans meinen, dass sich der DFB nicht genug gegen Homofeindlichkeit engagiere. Das ergibt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov.
27. November 2013
Auch die Deutsche Fußball-Liga (DFL) unterzeichnet die Berliner Erklärung. DFL-Präsident Dr. Reinhard Rauball erklärt: „Weltoffenheit und Toleranz müssen Markenzeichen der Bundesliga sein.“
29. November 2013
Univ.-Prof. Dr. Martin K.W. Schweer von der Uni Vechta stellt auf dem 1. Wissenschaftskongress der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld in Berlin die Initiative „Fußball für Vielfalt“ vor.
4. Dezember 2013
Der FC Gelsenkirchen-Schalke 04 unterzeichnet die Berliner Erklärung.
Bis zum Jahresende folgen noch der MSV Duisburg,
der VfB Oldenburg,
der FC Alsterbrüder
und der DSC Arminia Bielefeld.
Spielaufbau mit zusätzlichem Spielmacher
2014
„Ich äußere mich zu meiner Homosexualität, weil ich die Diskussion über Homosexualität unter Profisportlern voranbringen möchte.“
Thomas Hitzlsperger | ehemaliger Fußball-Nationalspieler | 8. Januar 2014
„Der nächste Schritt wäre, dass sich ein aktiver Fußball-Profi an die Öffentlichkeit wagt. Das kann jederzeit passieren, aber die Verbände und Vereine sind darauf unzureichend vorbereitet.“
Marcus Urban | ehemaliger Profifußballer| März 2014
„Nach dem Outing von Thomas Hitzlsperger hatte man erhofft, dass es da eine Wendung gibt. Aber ich beobachte, dass es noch schlimmer wird. Die Homophobie auf den Rängen hat zugenommen.“
schwuler Nachwuchs-Fußballer (im Interview Deutsche Welle) | Mai 2014
„Solange Menschen im Stadion, auf den Straßen, in Vereinen wegen ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert werden oder Angst vor Nachteilen haben, werden wir als DFB aktiv und konsequent dafür eintreten, dass sich das ändert. “
Wolfgang Niersbach | Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) | Februar 2014
8. Januar 2014
Das Coming-out des ehemaligen Fußball-Nationalspielers Thomas Hitzlsperger rückt das Thema der Akzeptanz gegenüber LSBTIQ* im Sport ins Bewusstsein der Zivilgesellschaft und der Politik. Sexuelle Vielfalt, vor allem aber auch damit verbundene Formen offener und latenter Diskriminierung im Fußballsport werden erstmals auf breiter Ebene diskutiert.
Mehr Information zu Thomas Hitzlsperger auf seiner Website.
8. März 2014
Das erste Unternehmen: Die 50. Unterschrift unter der Berliner Erklärung kommt von der adidas Group.
17. Mai 2014
Ex-Fußballnationalspieler Thomas Hitzlsperger wird offizieller Botschafter der Initiative „Fußball für Vielfalt“.
22. Mai 2014
Thema „Fußball und Homosexualität“: In der DFB-Zentrale in Frankfurt am Main findet die erste Tagung der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld und der Universität Vechta mit den DFB-Regional- und allen Landesverbänden statt.
25. Juli 2014
Der Saarländische Fußballverband SFV unterschreibt die Berliner Erklärung.
4. September 2014
Thomas Hitzlsperger ist Ehrengast beim zweiten Charity-Dinner der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld in Berlin. Der Erlös der Fundraising-Veranstaltung, die unter der Schirmherrschaft von Bundesjustizminister Heiko Maas steht, kommen auch der Initiative „Fußball für Vielfalt“ zugute. DFB und DFL überreichen der Initiative einen gemeinsamen Scheck in Höhe von 20.000 Euro.
Zitate zum Charity-Dinner am 4. September:
„Dass Sie diese Mauer zu Fall gebracht haben, war weltmeisterlich.“ (als Reaktion auf Hitzlspergers Bekenntnis zu seiner Homosexualität)
Heiko Maas | Bundesjustizminister | 4. September 2014
„Es ist nicht so, dass wir am Ziel sind, wenn sich der erste aktuelle Nationalspieler outet. Ein prominenter Spieler reicht da nicht. Wichtiger ist, was in der Breite in den kleineren Vereinen passiert.“
Thomas Hitzlsperger | Ex-Fußballnationalspieler und Bildungsbotschafter der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld | 4. September 2014
Flankenbälle für Presse und Dialoggruppen
2015
„Fußball muss Farbe bekennen.“
Dr. Reinhard Rauball | Vorsitzender der Deutschen Fußball-Liga (DFL) | 2015
„Es gibt in den Vereinen immer noch eine große Unsicherheit, wie sie mit dem Thema Homosexualität ‚richtig‘ umgehen sollen. Da gehen dann viele lieber in Deckung, als Fragen zu beantworten. Daher müssen wir bei den Vereinen sehr persönlich und mit sehr viel Aufwand Überzeugungsarbeit leisten, dass es sinnvoll ist, Bildungsveranstaltungen zu besuchen. Wir motivieren also, statt zu schimpfen, warum die Vereine nichts tun.“
Jörg Litwinschuh | Geschäftsführender Vorstand der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld | 2015
„Es ist nicht so wichtig, einen neuen Hitzlsperger zu haben – viel wichtiger ist ein Ogun Yilmaz in der Kreisliga, der nach dem Spiel seinen Partner küsst!“
Dr. Dirk Brüllau | Queer Football Fanclubs e. V. | 2015
„Es ist ein grundlegendes Menschenrecht, seinen Sport auszuüben, ohne mit Sexismus, Homophobie oder Rassismus konfrontiert zu werden.“
Thomas Hitzlsperger | Ex-Fußballnationalspieler und Bildungsbotschafter der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld | 2015
26. Januar 2015
Thomas Hitzlsperger, Bildungsbotschafter der Initiative „Fußball für Vielfalt“, wird zum Botschafter der Eurogames in Stockholm ernannt.
11. Februar 2015
Die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld lädt in Berlin zur Pressekonferenz „Fußball für Vielfalt“ mit Bildungsbotschafter Thomas Hitzlsperger ein. Gemeinsam mit Kooperationspartner_innen und Sportler_innen wird mit den Medien über Erfahrungen der emanzipatorischen Bildungsarbeit zu „Fußball und Homosexualität“ gesprochen. Univ.-Prof. Dr. Martin K.W. Schweer von der Universität Vechta erläutert das Konzept und die Ziele des Bildungs- und Forschungsprojekts „Fußball für Vielfalt“.
Die 40-seitige Informationsbroschüre „Fußball für Vielfalt“, die sich gezielt an Vereine und Verbände richtet, wird offiziell der Öffentlichkeit präsentiert. Die Erstauflage von 5.000 Exemplaren ist schnell vergriffen. Bereits im März 2015 erscheint die 2. überarbeitete Auflage der Informationsbroschüre. >> Downloads
Im Anschluss an die Veranstaltung wird die neue Website des Projektes freigeschaltet.
18. März 2015
Mit einem Aktionstag in der 1. und 2. Bundesliga setzen Deutsche Fußball Liga (DFL), Deutscher Fußball-Bund (DFB) und die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung ein Signal gegen Ausgrenzung und Diskriminierung.
7. April 2015
Die Berliner Erklärung gegen Homophobie im Sport wird vom Eintracht Frankfurt e.V. als achtem Verein der 1. Bundesliga unterzeichnet.
Im April und Mai folgen vier weitere Proficlubs:
VfB Stuttgart 1893 e.V.,
TSV München von 1860 e.V.,
BV Borussia 09 e.V. Dortmund
und Spielvereinigung Greuther Fürth e.V.
Die Stiftung Akademie Waldschlösschen, das Berufsausbildungszentrum Lette-Verein Berlin und die Bundesliga-Stiftung werden 2015 neue Kooperationspartner_innen der Initiative „Fußball für Vielfalt“.
2. Juni 2015
Thomas Hitzlsperger wird in Berlin der Ehrenpreis der Initiative „Deutscher Fußball-Botschafter“ für sein „außergewöhnliches sportliches und sozial-gesellschaftliches Engagement“ verliehen. Der Ex-Nationalspieler und Bildungsbotschafter der Initiative „Fußball für Vielfalt“ erhält den Preis im Auswärtigen Amt in Anwesenheit von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier.
13. August 2015
Der Bayerische Rundfunk verpflichtet Thomas Hitzlsperger als Fußballexperten.
4. September 2015
Erstmalig schreibt die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld einen Fotopreis zum Thema „Fußball für Vielfalt – Fußball gegen Homophobie. Das Unsichtbare sichtbar machen“ aus. Kooperationspartner ist der Fachbereich Fotodesign des Lette-Vereins Berlin, ein Berufsausbildungszentrum. Siegerin des insgesamt mit 5.000 Euro dotierten Wettbewerbs wird die Fotografieschülerin Anna Aicher. Die Fotos werden Teil einer Ausstellung, die Impulse für Diskussionen in den Vereinen, unter Jugendlichen und insbesondere unter den Fußball-Fans geben soll.
28. November 2015
Das dritte Charity Dinner der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld in Berlin setzt erneut ein Zeichen für mehr Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt im Sport: Dr. Reinhard Rauball, Liga-Präsident und 1. Vizepräsident des DFB, hält die Festrede. Schirmherr ist Heiko Maas, Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz und Vorsitzender des Kuratoriums der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld.
30. November 2015
Gemeinsam mit der DFL Stiftung, dem DFB und der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld plant der Ligaverband DFL, den 36 Profi-Mannschaften der 1. und 2. Bundesliga sowie dem Amateursport umfangreiche Bildungsmaßnahmen zum Abbau von Homofeindlichkeit anzubieten. Die Umsetzung erfolgt ab dem 19. April 2016.
Training in allen Ligen
2016
„Gerade Homophobie im Fußball muss auf jeden Fall ein Thema sein. Und zwar mit einer solchen Vehemenz, bis es kein Thema mehr ist. Wenn wir das im Sport schaffen, dann schaffen wir es auch in anderen Teilen der Gesellschaft.“
Katrin Müller-Hohenstein | Sportmoderatorin und Journalistin | 2016
1. Januar 2016
Forschen im Kontext von „Sexismus und Homophobie im Sport“: Das seitens der Europäischen Union (Erasmus+ Programme) geförderte internationale Forschungsprojekt „Heroes of Football“ startet. Auch die sportpsychologische Beratungsstelle „Challenges“ der Universität Vechta ist beteiligt. Ziel des Projektes, das bis Juni 2017 läuft, ist die Bekämpfung von Sexismus und Homofeindlichkeit sowie die Schaffung eines Bewusstseins für Diskriminierung im Fußball. Das soll Sportler_innen einen möglichst unbefangenen Umgang mit der eigenen Sexualität ermöglichen und sie in die Lage versetzen, als Vorbilder für Diversität im organisierten Sport voranzugehen.
15. Januar 2016
Der zweitägige Kongress „Fußball und Menschenrechte“ findet in Nürnberg statt.
9. April 2016
Jörg Litwinschuh, geschäftsführender Vorstand der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, besucht das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund. Die Stiftung plant, die Originalurkunde der Berliner Erklärung dem Museum als historisches Dokument zu stiften.
19. April 2016
Vertreter_innen der Bundesliga-Stiftung und der Initiative „Fußball für Vielfalt“ stellen in Frankfurt ein Bildungsprogramm für Proficlubs vor. Ab Mai 2016 bietet die Bundesliga-Stiftung den Clubs der 1. und 2. Bundesliga gemeinsam mit der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld kostenfreie Workshops an. Die Veranstaltungen sind gedacht für Trainer_innen, Spieler_innen und Mitarbeiter_innen aller Bereiche der Clubs. Sie sollen Wissen über das Thema sexuelle Diskriminierung vermitteln, sensibilisieren und mögliche Handlungsstrategien für konkrete Situationen aufzeigen. Durchführen wird die Workshops Univ.-Prof. Dr. Martin K.W. Schweer von der Universität Vechta.
12. Mai 2016
Die Bildungsangebote für die Clubs der 1. und 2. Bundesliga beginnen mit einer Präsenzschulung beim 1. FC Schalke 04. Vertreten sind die Bereiche Fanbelange und Mitglieder_innen, Jugend- und Nachwuchsbetreuung, Schiedsrichter_innen, Corporate Social Responsibility und Stiftung. Im Laufe des Jahres folgen Workshops bei RB Leipzig (5. August), SC Paderborn 07 (10. November) und Eintracht Frankfurt (1. Dezember). In der Saison 2016/2017 beteiligt sich die DFL Stiftung an der Finanzierung dieser Bildungsworkshops mit einer Förderung von 12.000 Euro.
6. Juli 2016
Die Arbeitsstelle für sportpsychologische Beratung und Betreuung „Challenges“ an der Universität Vechta veranstaltet ein interdisziplinäres Symposion zum Thema „Sexismus und Homophobie im Sport“.
10. Oktober 2016
Der Verein „Fußballfans gegen Homophobie“, der zu den Kooperationspartner_innen der Initiative „Fußball für Vielfalt“ gehört, erhält den Julius-Hirsch-Preis des DFB, der Engagement gegen Rassismus und für Offenheit und Menschenwürde auszeichnet.
24. November 2016
Die Podiumsdiskussion „Schneller, höher, stärker – unsichtbar. Geschlecht und sexuelle Identität im Sport“ der Hirschfeld-Tage 2016 der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld findet in Halle / Saale statt.
25. November 2016
Im Rahmen der 2. Jahreskonferenz „Gesellschaftliche Verantwortung“ des DFB in Kamen-Kaiserau ist die Initiative „Fußball für Vielfalt“ mit einem Workshop „Fußball gegen Homophobie“ vertreten.
Steilpass für die Forschung
2017
„Und eine Menge Menschen haben Probleme mit ihrer eigenen Sexualität. Wenn Vorbilder hier das Wort ergreifen, dann verändern sie etwas.“
Thomas Hitzlsperger | Ex-Fußballnationalspieler und Bildungsbotschafter der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld | 2017
„Wenn sich bei St. Pauli ein Fußballer als homosexuell outen würde, der würde Kultstatus am Millerntor bekommen.“
Ewald Lienen | Technischer Direktor FC St. Pauli | 2017
„Sichtbar zu sein als Teil der Fans ist wichtig. Wir wollen nichts Besonderes sein, sondern zeigen, dass es uns gibt und dass wir dazugehören. Das soll anderen Mut machen, sich nicht zu verstecken.“
Rüdiger Harr | Schwul-lesbischer Fanclub RainbowBulls des RB Leipzig | 2017
27. Januar 2017
Die Initiative „Fußball für Vielfalt“ bleibt mit ihrer Workshopserie „Gemeinsam für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt – gegen Sexismus und Homophobie im Fußball“ mit Bundesliga-Vereinen, die in Kooperation mit der Bundesliga-Stiftung veranstaltet wird, am Ball.
Den Anfang macht 2017 der FC Nürnberg.
Es folgen die Vereine VfL Wolfsburg (22. Februar),
Eintracht Frankfurt (20. Juni)
und der 1. FC Köln (6. Juli).
1. April 2017
Auftakt in Niedersachsen für Univ.-Prof. Dr. Martin K.W. Schweer und sein Team von der Universität Vechta: Das Forschungsprojekt „AkseVielfalt – Zur Akzeptanz sexueller Vielfalt im organisierten Sport am Beispiel des Fußballs in Niedersachsen“, dass das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) mit einer Gesamtfördersumme von 238.719 Euro bezuschusst, startet. Das Projekt läuft drei Jahre lang. Die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld mit ihrer Initiative „Fußball für Vielfalt“ ist offizielle Kooperationspartnerin.
14. April 2017
Beim Bundesligaspiel gegen Eintracht Frankfurt setzt Borussia Dortmund mit einem großen Banner auf der Haupttribüne und Eckfahnen in Regenbogenfarben ein deutliches Statement gegen Lesben- und Schwulenfeindlichkeit.
30. Mai 2017
Thomas Hitzlsperger wird DFB-Botschafter für Vielfalt und will sich auch in dieser Funktion gegen homofeindliche Diskriminierungen und für einen zeitgemäßen und unverkrampften Umgang mit sexueller Identität im Fußball einsetzen.
24. August 2017
Die UEFA startet ihre neue Antidiskriminierungs-Initiative „Equal Game“ gegen Rassismus und Homofeindlichkeit.
30. August 2017
Hoher Besuch bei der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld: Der geschäftsführende Vorstand Jörg Litwinschuh und Sabine Leutheusser-Schnarrenberger als Vorsitzende des Förderkreises empfangen Bundesjustizminister Heiko Maas und DFB-Präsident Reinhard Grindel. Univ.-Prof. Dr. Martin K.W. Schweer von der Universität Vechta präsentiert die bisherigen Ergebnisse der Initiative „Fußball für Vielfalt“.
Highlights der 2. Halbzeit (mit coronabedingten Spielunterbrechungen)
2018 bis 2021
2018
„Den Fanprojekten haben wir es zu verdanken, dass Homophobie und Rassismus aus den deutschen Stadien verschwunden sind.“
Reinhard Grindel | DFB-Präsident | 2018
13. März 2018
36 Clubs, 18 Stadien, 1 Botschaft: Unter dem Motto „Strich durch Vorurteile“ startet die DFL Stiftung eine Spot-Kampagne gegen Ausgrenzung und Diskriminierung jeder Art.
28. Juli 2018
Der Workshop „Gemeinsam für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt – gegen Sexismus und Homophobie im Fußball“ in Kooperation mit der DFL Stiftung wird bei der SpVgg Greuther Fürth fortgeführt. Zentrale Ziele sind neben der Vermittlung grundlegender Wissensinhalte vor allem die Reflektion und Sensibilisierung sowie die gemeinsame Erarbeitung zielführender Handlungsstrategien für den Fußballverein der 2. Bundesliga.
22. September 2018
In seinem Nachhaltigkeitskonzept zur Fußball-EM der Männer 2024 setzt der DFB auf Diversity und macht sich für sexuelle und geschlechtliche Minderheiten stark.
13. Oktober 2018
Auf der ersten „BundesNetzwerkTagung der queeren Sportvereine“ (BuNT) in Berlin diskutieren an zwei Tagen Expert_innen aus Sportorganisationen, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft gemeinsam über queere Belange im Sport. Univ.-Prof. Dr. Martin K.W. Schweer hält im Auftrag der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld den Einführungsvortrag zum Thema „Akzeptanz für sexuelle Vielfalt im Sport – eine zentrale Herausforderung für Wissenschaft und Praxis“.
7. November 2018
Online-Weiterbildung für Trainer_innen und Vereinsmitarbeiter_innen: Das Webinar „Sexuelle Vielfalt und geschlechtliche Identität im Fußball“ mit Univ.-Prof. Dr. Martin K.W. Schweer von der Universität Vechta, das im Auftrag des DFB entwickelt wurde, wird freigeschaltet. Anlass ist der Erfahrungsaustausch „Vielfalt sexueller Identitäten“, zu dem sich Vertreter_innen von 26 DFB-Regional- und Landesverbänden in Frankfurt treffen. >> Downloads
12. Dezember 2018
Das Projekt „Fußball für Vielfalt“ wird im Sportausschuss des Deutschen Bundestages vorgestellt.
21. Dezember 2018
Mit der Unterschrift des 1. FC Nürnberg haben seit 2013 zwölf Clubs der 1. Bundesliga die Berliner Erklärung unterzeichnet.
Januar bis Dezember 2018
Das vom Land Niedersachsen geförderte Forschungsprojekt „AkseVielfalt“ erzielt 2018 empirisch fundierte Daten über die in Frage stehenden Vereinskulturen sowie wichtige erste Erkenntnisse zu Entstehungs- und Wirkmechanismen der (Nicht-)Akzeptanz sexueller Vielfalt. Die Ergebnisse werden in einer Reihe von Beiträgen zu Tagungen vorgestellt und diskutiert.
2019
„Homosexualität ist zwar immer noch nicht enttabuisiert, aber dennoch stelle ich Verbesserungen fest.“
Thomas Hitzlsperger | Ex-Fußballnationalspieler und Bildungsbotschafter der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld | 2019
„Wir dürfen nicht die Augen davor verschließen, dass Rassismus, Sexismus und Homophobie leider noch immer in den Stadien präsent sind.“
Sandro Schwarz | Bundesligatrainer 1. FC Mainz | 2019
„Ich gehe nicht mit, wenn Leute meinen, Fußballer sollten sich outen. Das muss jedem selbst überlassen sein, weil es etwas sehr Persönliches ist. Für uns war es ein schöner Moment, weil wir dadurch wahnsinnig befreit wurden. Bei homosexuellen Männern ist es anders, sie werden als unästhetisch angesehen.“
Steffi Jones | ehemalige Bundesliga- und Nationalspielerin und Bundestrainerin | 2019
„Niemand soll sich schämen müssen, weil er sagt: Ich liebe Männer! Auch ein Fußball-Profi nicht.“
Anja Stahmann | Bremer Sportsenatorin | 2019
14. Februar 2019
Mit Sky Deutschland unterzeichnet ein großer Medienkonzern die Berliner Erklärung für Vielfalt, Respekt und Akzeptanz im Sport.
Zitat zum 14. August 2019
„Wir stehen für Offenheit, Vielfalt, Toleranz und Menschenwürde. Das gilt in der Mannschaft aber auch in der Fankultur. Bei uns ist jeder willkommen und gehört dazu. Das sind Grundwerte unserer Gesellschaft, die wir als Verein vertreten. „
Ulrich Wolter | Vorstandsmitglied RB Leipzig | 14. August 2019
14. August 2019
Der RasenBallsport Leipzig e. V. (RB Leipzig) unterzeichnet in der Red Bull Arena die Berliner Erklärung.
1. Oktober 2019
Der SV Sandhausen leitet mit dem Workshop „Gemeinsam für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt – gegen Sexismus und Homophobie im Fußball“ seine Unterzeichnung der Berliner Erklärung ein. Sandhausen-Geschäftsführer Volker Piegsa: „Wir sehen es als unsere Aufgabe an, diese Werte, angefangen bei den Profis, über das Nachwuchsleistungszentrum bis hin zu unseren Kleinsten und den Fußball-Feriencamps, zu vermitteln und erlebbar zu machen.“ Die Workshops, die in Kooperation mit und finanziert von der DFL Stiftung veranstaltet werden, sind mittlerweile in neun Vereinen der 1. und 2. Bundesliga durchgeführt worden.
15. Oktober 2019
Thomas Hitzlsperger, Bildungsbotschafter der Initiative „Fußball für Vielfalt“, wird Vorstandschef des Bundesligisten VfB Stuttgart und verantwortet innerhalb des Vorstands die Ressorts Sport, Unternehmensstrategie und Kommunikation.
3. Dezember 2019
Beim 1. Deutschen Antidiskriminierungstag, einer Veranstaltung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes in Kooperation mit dem Berliner Haus der Kulturen der Welt, wird die Initiative „Fußball für Vielfalt“ im Rahmen eines Workshops zum Thema „Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im Sport – Perspektiven auf dem Weg zur Antidiskriminierung“ vorgestellt.
4. Dezember 2019
Laut einer Studie der Deutschen Sporthochschule Köln geben ein Drittel der queeren Aktiven an, ihre sexuelle Orientierung oder geschlechtliche Identität bei der Ausübung der sportlichen Aktivität zu verstecken. 96 Prozent aller Befragten stimmten zu, dass Homo- und Transphobie immer noch ein Problem im Sport sind. Die Umfrage mit insgesamt 5.500 Befragten aus allen 28 EU-Staaten ist Bestandteil des europäischen Projekts „OutSport“ aus dem Jahr 2018.
2020
„Ich weiß nicht, ob ich jemandem raten würde, sich als Aktiver zu outen. Auf dem Platz wird ja manchmal mit gewissen Wörtern um sich geworfen, und bei den Emotionen der Fans im Stadion könnte ich nicht dafür garantieren, dass derjenige nicht doch abgewertet und beschimpft wird.“
Toni Kroos | Fußballprofi und deutscher Nationalspieler | 2020
31. März 2020
Wie offen gehen die Menschen im Sport mit sexueller Vielfalt um? Fühlen sich Lesben und Schwule im Sport akzeptiert? Diesen und anderen Fragen ging das Forschungsprojekt „AkseVielfalt“ der sportpsychologischen Arbeitsstelle Challenges an der Universität Vechta nach. Im März 2020 endete es. Aufgrund der Corona-Pandemie bündelt ein umfassendes digitales Paket die Ergebnisse zum Abschluss.
11. Juli 2020
Der FC Bayern München würdigt den Christopher Street Day mit einer Beleuchtung der heimischen Allianz Arena im Regenbogenstil.
1. Oktober 2020
Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger, Bildungsbotschafter der Initiative „Fußball für Vielfalt“, erhält aus den Händen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Bundesverdienstkreuz.
12. November 2020
Die Sportminister_innen der Länder beschließen auf ihrer Jahrestagung die „Bremer Erklärung“ zum Umgang mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt im Sport.
16. Dezember 2020
ARD-Sportschau strahlt (um Mitternacht) eine einstündige Sondersendung zum Thema „Fußball und Homophobie“ aus.
31. Dezember 2020
SV Waldhof Mannheim 07
und der 1. FC Heidenheim 1846 e.V.
sind neue Unterzeichner_innen der Berliner Erklärung.
Bis zum Jahresende 2020 sind 57 Vereine, Verbände und Unternehmen der Erklärung beigetreten.
2021
„Niemand soll sich wegen seiner sexuellen Orientierung verstecken müssen. Jeder findet beim FC Bayern eine Heimat, ein schützendes Umfeld und darf sich der Solidarität unseres Vereins sicher sein.“
Herbert Hainer | Präsident FC Bayern München | 2021
„Der Fußball kann noch mehr tun und er muss auch noch mehr tun.“
Jörg Litwinschuh-Barthel | geschäftsführender Vorstand der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld | 2021
„Ich finde es gut. (gemeint ist: Reaktionen auf die Regenbogenbinde bei der Europameisterschaft) Daran sieht man, wo wir stehen in unserer Gesellschaft, und dass wir 2021 in Mitteleuropa so weit sind, dass wir als offene, tolerante Gesellschaft eine solche Aktion als sehr positiv empfinden. Eigentlich habe ich von unserer Bevölkerung nichts anderes erwartet, und wir als Mannschaft können nur sagen, dass wir dafür sehr dankbar sind.“
Manuel Neuer | Fußballprofi FC Bayern München und Nationalmannschafts-Kapitän | 2021
1. Januar 2021
Der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) richtet in Zusammenarbeit mit dem DFB die Kompetenz- und Anlaufstelle für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im Fußball ein.
17. März 2021
Der FC Ente Bagdad aus Mainz unterzeichnet die Berliner Erklärung.
2021 folgen noch die Koordinierungsstelle Fanprojekte bei der deutschen Sportjugend (KOS)
und der FC Norden e. V.
Frühjahr 2021
Plakatkampagne IhrKönntAufUnsZählen des Fußballmagazins 11 Freunde: Mehr als 800 Profispieler_innen stärken den homosexuellen Kolleg_innen den Rücken.
8. Juni 2021
Im ZDF läuft die 37°-Dokumentation „In der Abseitsfalle – Kein Coming-out im Fußball?“, in der auch Thomas Hitzlsperger, Botschafter der Initiative „Fußball für Vielfalt“, zu Wort kommt.
23. Juni 2021
Fußball-EM in Deutschland: Der Deutsche Fußball-Bund unterstützt die Verteilung von 10.000 Regenbogenfahnen am Münchner EM-Stadion. Die Union der Europäischen Fußballverbände UEFA hatte zuvor entschieden, dass das Stadion nicht in Regenbogenfarben erstrahlen darf. Der UEFA-Sponsor booking.com kündigt eine Spende in Höhe von 100.000 Euro für die Initiative „Fußball für Vielfalt“ an, die im Folgejahr erfolgt.
25. Juni 2021
Anlässlich des Online-Festakts „10 Jahre Bundesstiftung Magnus Hirschfeld“ kündigt der langjährige geschäftsführende Vorstand der Bundesstiftung Jörg Litwinschuh-Barthel seinen Abschied an. Er leitete seit 2013 die Initiative „Fußball für Vielfalt“. Zum 1. September übergibt er an Dr. Gesa Teichert.
November 2021
Bedingt durch die pandemische Situation mussten Workshops immer wieder verschoben werden. Der Workshop mit dem VfL Bochum konnte im November in Präsenz realisiert werden. Für den VfL Osnabrück wurde im Dezember 2021 erstmals eine synchrone digitale Veranstaltung erfolgreich erprobt.
Januar bis Dezember 2021
In der Verwertungsphase nach dem Abschluss des Forschungsprojekt „AkseVielfalt“ im März 2020 fließen die Ergebnisse in die Konzeption der Workshops und in die Planung weiterführender Maßnahmen der Initiative „Fußball für Vielfalt“ ein. Mit einem Handlungsleitfaden können zum Beispiel Verbände und Vereine eigenständig Maßnahmen zur Sensibilisierung und Akzeptanzsteigerung durchführen.
Schlussphase und Nachspielzeit
2022 / 2023
2022
„Ein Gruppen-Outing, wie wir es in der Kirche gesehen haben, könnte ein gutes Modell sein, um den Druck von dem Einzelnen wegzunehmen.“
Thomas Hitzlsperger | Ex-Fußballnationalspieler und Bildungsbotschafter der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld | 2022
9. Februar 2022
Eine Spende des Unternehmens Booking.com in Höhe von 100.000 Euro geht bei der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld ein. Diese Großspende finanziert im laufenden Jahr Bildungs- und Forschungsprojekte im Rahmen der Initiative “Fußball für Vielfalt”.
23. Juni 2022
Trans*, intergeschlechtliche und nichtbinäre Personen können nach einer neuen Regelung des Deutschen Fußball-Bundes ab der Spielzeit 2022/2023 selbst die Entscheidung treffen, ob ihnen die Spielberechtigung für ein Frauen- oder ein Männerteam erteilt werden soll.
16.-18. September 2022
Im Rahmen der Tagung “The Refuge of Football” („Die Zuflucht des Fußballs“) an der Philosophischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel fördert die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld eine Session mit drei Vorträgen zum Thema „Football: a gendered space?“. Die internationale Tagung ist Teil einer Konferenzreihe, die sich mit dem Fußball aus philosophischer, literarischer und kultureller Sicht befasst.
20. Oktober 2022
Der CSD Deutschland e.V. kritisiert die OneLove-Kampagne des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) und fordert die Regenbogenfahne als Zeichen der Solidarität mit LSBTIQ*. Der DFB hatte im Spätsommer die #OneLove Kampagne vorgestellt, die auf diesen Hashtag sowie ein mit Farben gefülltes Herz als Symbol setzt. Manuel Neuer, Kapitän der Fußballnationalmannschaft, soll mit einer Binde am Arm, die diese Symbolik trägt, bei der FIFA World Cup 2022 in Katar auflaufen.
3. November 2022
Die Tagung „Rote Karte für Homo- und Queerfeindlichkeit – Regulierung als Instrument zur Förderung der Rechte queerer Menschen im Fußball“ in Zusammenarbeit mit dem Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht (IFHV) der Ruhr-Universität Bochum findet in der Arena auf Schalke in Gelsenkirchen statt. Sie ist die erste von drei Tagungen, die die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld fördert.
19. November 2022
Im Rahmen der Tagung „Stadien in Regenbogenfarben?! Fußball zwischen Symbolpolitik, gesellschaftlichem Auftrag und Organisationsentwicklung“ trifft Fußballfan-Aktivismus auf Wissenschaft.
Die zweite von drei Tagungen mit Förderung der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld behandelt wichtige Fragen der gesellschaftspolitischen Verantwortung des Fußballsports, und was dieser dazu leisten kann, soll und muss. Veranstalter sind das Institut für Soziologie der Pädagogischen Hochschule Freiburg und der Supporters Crew Freiburg e.V. (Dazu kommen als Kooperationspartner die Stelle zur Gleichberechtigung der Frau der Stadt Freiburg, der südbadische Fußballverband sowie der Bundesligist SC Freiburg.)
21. November 2022
Deutschland und weitere Nationen entscheiden – anders als geplant – die „One Love“-Kapitänsbinde bei der Fußball-WM 2022 in Katar doch nicht tragen. Grund ist die Angst vor sportlichen Konsequenzen durch den Weltfußballverband FIFA.
21. und 22. November 2022
Die wissenschaftliche Tagung “Ist Fußball alles? Wie können Geschichten von Fußball gequeert werden?” an der Freie Universität Berlin und im Olympiapark Berlin ist die dritte und letzte von der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld 2022 geförderte Tagung im Rahmen der Initiative “Fußball für Vielfalt”. Im Mittelpunkt der Tagung steht die Frage, wie alternative Narrative jenseits des cis-männlich, heteronormativ und weiß geprägten Männerfußballs sichtbar gemacht werden können. Veranstalter sind der Arbeitsbereich Didaktik der Geschichte am Friedrich-Meinecke-Institut für Geschichtswissenschaft der Freien Universität Berlin und das Sportmuseum Berlin.
2023
13. Februar 2023
Mit dem tschechischen Nationalspieler Jakub Jankto, der bei Sparta Prag unter Vertrag steht, macht der erste aktive Fußballprofi einer europäischen Topliga seine Homosexualität öffentlich.
25. September 2023
Der Sammelband „Fußball für Vielfalt“ der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, der auch die Ergebnisse der drei Tagungen aus 2022 aufbereitet, erscheint. Seine Beiträge aus allen Fächern und Disziplinen – von Politik- und Rechtswissenschaften bis zu Kulturwissenschaften, Geschichte, Pädagogik und Soziologie – befassen sich mit der Vielfalt sexueller Orientierungen und geschlechtlicher Identitäten im Fußball.
11. Oktober 2023
Auf der Fachtagung „Queere Vielfalt im Fußball“ diskutieren rund 40 Gäst_innen im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund auf Einladung der Bundesstiftung über die Zukunft der Arbeit für mehr Akzeptanz queerer Vielfalt im Fußball sowie im Sport allgemein. Vor Ort werden auch der neue Sammelband sowie diese Webseite dem Fachpublikum vorgestellt.