Inhalt BMH-Newsletter 2/2018:
Hirschfeld-Jubiläumsjahr
Gedenken an homosexuelle NS-Opfer
Hirschfeld-Lecture „Being Bi.“
Vorschau: Hirschfeld-Akademie 2018
Neues aus der Stiftung
Veröffentlichungen

 


Jörg Litwinschuh
Foto: T. Barthel

Liebe Leser_innen,

unser bewegtes Jubiläumsjahr, „150. Geburtstag von Dr. Magnus Hirschfeld“, neigt sich mit großen Schritten dem Ende entgegen. Die vielfältigen Veranstaltungen und Projekte, die wir gemeinsam mit unseren Kooperationspartner_innen wie z.B. der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V. und den Freund*innen des Elberskirchen-Hirschfeld-Hauses e.V. realisiert haben, fanden regen Zuspruch und machten Magnus Hirschfeld einer breiteren Öffentlichkeit bekannter als bisher. Unser großer Jubiläumsfestakt am 14. Mai und die Hirschfeld-Briefmarke im Juli brachten uns viel Interesse und Zuspruch aus aller Welt ein. Dies hat die Arbeit unserer Stiftung nachhaltig gestärkt und uns motiviert. Mein großer Dank geht an unseren wissenschaftlichen Referenten Dr. Daniel Baranowski und unsere wissenschaftliche Hilfskraft Anna-Katharina Burghartz, die den Großteil der Arbeiten für das Hirschfeld-Jahr durchgeführt und dies mit Bravour geschultert haben.

Unsere neue Reihe „Ein anderer Blick. Lesbische Lebenswelten in Berlin“, die wir gemeinsam mit dem FFBIZ, dem Spinnboden, RuT und der Medienpartnerin L-MAG veranstalten, verdeutlicht unseren eigenen Anspruch, lesbisches Leben in Vergangenheit und Gegenwart sichtbarer zu machen und keine erneute Marginalisierung von Lesbengeschichte in Bildung, Forschung und Erinnerungskultur zuzulassen.

Die Vernetzungstreffen und Fortbildungen unseres Projekts „Refugees & Queers – LSBTTIQ und Flucht/Migration/Asyl“ erfreuen sich einer immer weiter zunehmenden Beliebtheit. Sie eröffnen Geflüchteten und Akteur_innen in der politischen Bildungsarbeit Möglichkeiten, sich auszutauschen, sich gegenseitig zu stärken und in verschiedenen unserer Workshops weiterzubilden. Vielen Dank dafür an unser Projektteam aus dem Projektreferenten Fadi Saleh, der wissenschaftlichen Hilfskraft Kristina Hens und der wissenschaftlichen Referentin Dr. Carolin Küppers. Dankbar bin ich Carolin Küppers für die Teilnahme an Podiumsdiskussionen, ihre vielen Fachaufsätze und die wissenschaftlichen Tagungsbände, die in diesem Jahr erschienen sind bzw. in den kommenden Monaten noch veröffentlicht werden.

Franziska Kohse, in unserer Stiftung unter anderem für das externe Managment der Projektförderung zuständig, machte es möglich, dass wir in diesem Jahr voraussichtlich 13 Projekte mit einem Fördervolumen von insgesamt 61.106,00 Euro unterstützen können. Unsere Sachbearbeiterin für Buchhaltung Finanzen und Haushalt, Christine Welack, professionalisierte unsere Verwaltung und schaffte das scheinbar Unmögliche, als einzige Mitarbeiterin das Sekretariat unserer Stiftung zu führen. Beiden Mitarbeiterinnen gilt mein großer Dank.

Danken möchte ich unserer Kuratoriumsvorsitzenden Bundesjustizministerin Dr. Katarina Barley für die Unterstützung und wiederholte persönliche Mitwirkung an unseren Veranstaltungen.

Im Namen des Teams der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld wünsche ich Ihnen und Euch allen eine besinnliche Vorweihnachtszeit und danke für die Unterstützung in jedweder Form. Bleiben Sie uns treu, und fordern und fördern Sie uns!


Jörg Litwinschuh
Geschäftsführender Vorstand

Hirschfeld-Jubiläumsjahr

150 Jahre Magnus Hirschfeld

Mit einem von fast 900 Gästen besuchten Festakt haben wir am 14. Mai im Haus der Kulturen der Welt den 150. Geburtstag von Dr. Magnus Hirschfeld begangen. Prof. Dr. Dagmar Herzog hielt eine viel beachtete Festrede und würdigte kritisch Leben und Wirkung des Namensgebers unserer Stiftung. Die Grußworte unserer Kuratoriumsvorsitzenden, der Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz, Dr. Katarina Barley, des Bürgermeisters von Berlin und Senator für Kultur und Europa, Dr. Klaus Lederer, sowie der Vorstandsvorsitzenden des Förderkreises der BMH, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, waren eindringliche Appelle über die Community hinaus, in den Projekten zur historischen Forschung, in der gegenwärtigen Antidiskriminierungsarbeit und bei zukünftigen Herausforderungen nicht nachzulassen.


Jan Feddersen, Vorstand des Vereins der Freund*innen des E2H, Ralf Dose, Geschäftsführer der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft, Moderatorin Manuela Kay und BMH-Vorstand Jörg Litwinschuh. Foto: BMH / Brigitte Dummer


Franziska Giffey, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Katarina Barley, Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz, Jörg Litwinschuh und Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland. Foto: BMH / Brigitte Dummer

150 Gäste konnten wir am 12. Juli in der Stiftung Neue Synagoge – Centrum Judaicum zur Präsentation der Magnus-Hirschfeld-Sonderbriefmarke begrüßen, die von der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister der Finanzen, Christine Lambrecht, vorgenommen wurde. Lucie G. Veith, stellvertretende_ Vorsitzende_ unseres Fachbeirats, und die Kunst- und Sozialwissenschaftlerin Dr. Corinna Tomberger warfen Schlaglichter auf unbekanntere Aspekte von Hirschfelds Wirken.

Wir danken allen an den Veranstaltungen beteiligten Projektpartner_innen, den Moderatorinnen Manuela Kay und Lily Kreuzer, den Künstler_innen Vivian Kanner, Maxim Shagaev, Sigrid Grajek und Regina Knobel sowie allen beteiligten Fördereinrichtungen.


Christine Lambrecht, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister der Finanzen. Foto: BMH / Benjamin Hauf


Dr. Daniel Baranowski, wissenschaftlicher Referent der BMH, und Ralf Dose. Foto: BMH / Benjamin Hauf

Zahlreiche weitere Fotos zu den Veranstaltungen finden Sie auf unserer Webseite.

Rückblick

Gedenken an homosexuelle NS-Opfer

Anlässlich des 10. Jahrestages der Übergabe des Denkmals für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen an die Öffentlichkeit richteten die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, der LSVD und die BMH einen Festakt am Denkmal im Tiergarten aus, bei dem Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier die historischen Worte sprach: „Allen Schwulen, Lesben und Bisexuellen, allen Queers, Trans- und Intersexuellen in unserem Land, Ihnen allen rufe ich heute zu: Auch Ihre sexuelle Orientierung, auch Ihre sexuelle Identität stehen selbstverständlich unter dem Schutz unseres Staates. Auch Ihre Würde ist so selbstverständlich unantastbar, wie sie es schon ganz am Anfang hätte sein sollen.“


Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier. Foto: BMH / Marko Pritzke

Bei einer Gedenkveranstaltung im ehemaligen Stummfilmkino Delphi wurden Kurzbiografien von während des Nationalsozialismus verfolgter LSBTTIQ gelesen. Den emotionalen Abschluss bildete der Auftritt von Heinz Weichenberger, der seine Lebensgeschichte dem „Archiv der anderen Erinnerungen“ der BMH anvertraut hat – und seine eigene Biografie aus der Zeit nach 1945 las.


Dr. Daniel Baranowski. Foto: BMH / Marko Pritzke


Heinz Weichenberger. Foto: BMH / Marko Pritzke

Ausführliche Veranstaltungsberichte finden Sie auf der Webseite der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas.

Rückblick

Hirschfeld-Lecture – Being Bi. Bisexualität zwischen Unsichtbarkeit und Chic.

Die 13. Hirschfeld-Lecture fand am 12. Oktober in Nürnberg statt und widmete sich dem Thema Bisexualität. Hierfür kooperierten die Referent_innen der Bereiche Gesellschaft, Teilhabe & Antidiskriminierung und Kultur, Geschichte & Erinnerung mit dem Bisexuellen Netzwerk (BiNe e.V.).


Dr. Carolin Küppers, wissenschaftliche Referentin für Gesellschaft, Teilhabe und Antidiskriminierung und Dr. Daniel Baranowski. Foto: Christoph Mühlbach

Wir begegneten dem Thema Bisexualität aus zwei Blickwinkeln: Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß stellte theoretische Zugänge zu Fragen geschlechtlicher und sexueller Entwicklung vor und beschäftigte sich aus einem kultur- und sexualwissenschaftlichen Blickwinkel mit menschlicher Sexualität. Aus soziologischer Perspektive sprach Kim Ritter ausgehend von lebensgeschichtlichen Interviews über die alltäglichen Lebensentwürfe und Erfahrungen bisexueller Menschen zwischen Anerkennung und Missachtung. Im Anschluss gab es ein moderiertes Gespräch mit den beiden Vortragenden, das von Frank Thies und Esther Schwarz von BiNe moderiert wurde. Im März erscheint der Band mit den Vorträgen im Wallstein-Verlag.


Esther Schwarz (BiNe e.V.), Kim Ritter (Tu Berlin), Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß (Hochschule Merseburg) und Frank Thies (BiNe). Foto: Christoph Mühlbach

Terminvorschau

Hirschfeld-Akademie 2018

Vom 30. November bis 2. Dezember findet die diesjährige Dezembertagung in der Akademie Waldschlösschen in Kooperation mit dem VNB Göttingen statt. Die Tagung betrachtet das Verhältnis von Religion und LSBTTIQ multiperspektivisch. Die Frage, in welchem Verhältnis die großen monotheistischen Religionen zu LSBTTIQ stehen, kann vermutlich nur kontextspezifisch beantwortet werden. Hier greifen gesellschaftliche Vorstellungen, Community-Interessen sowie persönliche Sozialisation und Erfahrungen auf unterschiedliche Weisen ineinander. Auf der Tagung soll es zum einen um die Frage gehen, welche persönlichen Erfahrungen LSBTTIQ mit den Glaubensgemeinschaften gemacht haben, denen sie sich zugehörig fühlen. Zum anderen soll betrachtet werden, wie Religion und LSBTTIQ gesellschaftlich verhandelt werden und welche Vorstellungen und Bilder im gesellschaftlichen Diskurs sichtbar werden. Sind schwule Muslime, christliche Lesben, jüdische Trans*-Menschen oder buddhistische Queers in der öffentlichen Wahrnehmung vorstellbar? Und falls nein, warum nicht?

Mit Vorträgen von Prof. Dr. Regina Ammicht Quinn, Joachim Bartholomae, Dr. Michael Brinkschröder, Sabine Exner, Martin Friedrich Kagel, Márcia Elisa Moser, Dr. Gerhard Schreiber und Danijel Cubelic. Pädagogische Leitung: Dr. Rainer Marbach, Dr. Carolin Küppers, Martin Schneider und Dr. Volker Weiss.

Das vollständige Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf der Webseite der Stiftung Akademie Waldschlösschen.

Neues aus der Stiftung

Förderanträge: Verlängerung der Antragsfrist bis 15. April 2019

Im Jahr 2018 förderten wir im Rahmen unseres Forschungs- und Bildungsprogramms 13 externe Projekte mit einem Gesamtwert von 61.106,00 Euro. Durch die Verzögerung des Antragsverfahrens aufgrund des Haushaltsvorbehalts des Bundes im Jahr 2018 wurden die zum 15. Oktober 2017 eingegangenen Anträge in Absprache mit den Antragsteller_innen auf die Jahre 2018 und 2019 aufgeteilt.

Neue Anträge, die sich auf eine Projektlaufzeit im Jahr 2019 beziehen, können deshalb nicht mehr eingereicht werden. Unsere aktuelle Antragsfrist verlängern wir einmalig bis zum 15. April 2019 (Poststempel). Die beantragten Projekte dürfen erst 2020 beginnen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Weitere Informationen sowie das Antragsformular finden Sie auf unserer Webseite.


Projektnews „Refugees & Queers“

Auch 2018 konnte das Projekt „Refugees & Queers“ dank einer erneuten Förderung durch die Bundeszentrale für politische Bildung weitergeführt werden.

Das Projekt hat zum Ziel, Akteur*innen, die an der Schnittstelle LSBTTIQ und Flucht/Migration/Asyl politische Bildungsarbeit anbieten, bundesweit zu vernetzen, fachlichen Austausch zu fördern und zu Synergien beizutragen. Dazu wurden auch in diesem Jahr zwei bundesweite Vernetzungstreffen zu den Themen mentale und sexuelle Gesundheit sowie Geschlechtsidentität(en) und lesbische, Trans*- und Inter*-Geflüchtete durchgeführt.


Das Organisationsteam des zweiten Vernetzungstreffens: Fadi Saleh mit Danijel Cubelic, Rzouga und Leyla Jagiella (Stadt Heidelberg). Foto: privat

Wegen des großen Erfolges und der hohen Nachfrage fand die Fortbildung „Leaving the Queer Bubble: PR und Medientraining“ 2018 zwei weitere Male statt. Beide Fortbildungen waren mit jeweils 20 Teilnehmer_innen ausgebucht. Am 15. Dezember findet der Workshop „Bildungsarbeit an der Schnittstelle von LSBTTIQ und Flucht/Migration/Asyl“ von Dr. Carolin Küppers und Prof. Dr. Gabriele Fischer auf der Tagung „Heterogenität in der fluchtbezogenen Bildungsarbeit – analytische und praktische Perspektiven“ (Jahrestagung der SchlaU-Werkstatt für Migrationspädagogik) in München statt.


Teilnehmer_innen der zweiten Fortbildung im Bildungswerk Blitz e. V. in Hütten (Thüringen) mit Projektleiter Fadi Saleh von der BMH. Foto: Carolin Küppers


Neubesetzung des Kuratoriums

Für die Initiative Queer Nations ist neben Jan Feddersen im Oktober 2018 Christiane Härdel neu in unser Kuratorium entsandt worden.

Der Deutsche Bundestag wählte am 8. November seine Mitglieder in das Kuratorium: Dr. Stefan Kaufmann, Dr. Jan-Marco Luczak, Emmi Zeulner (CDU/CSU-Fraktion), Johannes Kahrs, Susann Rüthrich (SPD-Fraktion), Sven Lehmann (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen), Doris Achelwilm (Fraktion Die Linke), Dr. Jens Brandenburg (FDP-Fraktion) sowie jeweils eine_n Stellvertreter_in. Wir gratulieren herzlich und freuen uns auf die Zusammenarbeit! Mitglieder der AfD-Fraktion wurden nicht in unser Kuratorium gewählt, da sie keine Mehrheit im Parlament fanden.


Ein anderer Blick. Lesbische Lebenswelten in Berlin

Die dreiteilige Veranstaltungsreihe in Kooperation mit FFBIZ – Das Feministische Archiv, Spinnboden Lesbenarchiv und Bibliothek e.V. und Rad und Tat (RuT) – Offene Initiative lesbischer Frauen e.V. begann am 8. November unter Anwesenheit unserer Kuratoriumsvorsitzenden Dr. Barley mit der Lebensgeschichte von Rita Thomas.


Roman Klarfeld (Projektleiter FFBIZ), Christiane Härdel, Rita Thomas, Dr. Katarina Barley und Dr. Daniel Baranowski. Foto: BMH / Sabine Hauf

Die weiteren Termine:

29. November: Christiane von Lengerke im Gespräch mit Dr. Claudia Schoppmann im Theater O-TonArt
13. Dezember: Joanna Czapska im Gespräch mit Gudrun Fertig im Sharehaus Refugio.

Weitere Informationen dazu auf unserer Webseite


Stellenausschreibungen

Die BMH sucht zum 1. März 2019 eine_n Referent_in Medienarbeit und Veranstaltungsmanagement. Bewerbungen können noch bis 30. November anonym und ausschließlich über ein Bewerbungsformular eingereicht werden. Außerdem suchen wir eine Hilfskraft im Sekretariat auf Minijob-Basis. Informationen über beide Ausschreibungen erhalten Sie auf unserer Webseite.


Archiv der anderen Erinnerungen – Lesbische Zeuginnen gesucht

Im Projekt mit lebensgeschichtlichen Videointerviews konnten wir durch die Unterstützung der LADS Berlin 2018 vier Interviews mit Bernd Gaiser, Georg Härpfer, Olaf Plotzky / Renata Ravell und J. W. aufnehmen. Das Archiv enthält somit zurzeit 48 im Durchschnitt dreistündige Biografien. Schwerpunkt des nächsten Jahres werden Interviews mit lesbischen Frauen in Berlin und im Rahmen des von uns unterstützten Forschungsprojektes zum Sorgerechtsentzug lesbischer Mütter in Rheinland-Pfalz sein. Insbesondere für das Rheinland-Pfalz-Projekt suchen wir noch Betroffene, die bereit sind, ihre Lebensgeschichte vor der Kamera zu erzählen. Wenden Sie sich dazu vertrauensvoll an daniel.baranowski@mh-stiftung oder an videoarchiv@mh-stiftung.de.


Anna-Katharina Burghartz

Im Juli endete die Tätigkeit von Anna-Katharina Burghartz für die BMH. Sie arbeitete als studentische Hilfskraft im Referat Kultur, Geschichte und Erinnerung und war neben organisatorischen und inhaltlichen Aufgaben im „Archiv der anderen Erinnerungen“ insbesondere mit der Vorbereitung und Durchführung des Festakts zum 150. Geburtstag Magnus Hirschfelds betraut.


Jörg Litwinschuh, Franziska Kohse, Assistentin der Geschäftsführung, und Anna-Katharina Burghartz unmittelbar vor dem Festakt am 14. Mai. Foto: BMH / Brigitte Dummer

Wir danken Anna-Katharina Burghartz ganz herzlich für ihre wertvolle Arbeit und wünschen ihr für ihre weiteren Lebensschritte alles Gute.

Aus der Stiftung

Veröffentlichungen

Baranowski, Daniel; Steinle, Karl-Heinz: Das „Archiv der anderen Erinnerungen“: Zeugnisse von LSBTTIQ-Lebenswelten. In: Cüppers, Martin; Domeier, Norman (Hg.): Späte Aufarbeitung. LSBTTIQ-Lebenswelten im deutschen Südwesten. Herausgegeben von der Landeszentrale für politische Bildung. Stuttgart 2018, S. 213-223.

Küppers, Carolin; Klocke, Ulrich: Zur Situation lesbischer, schwuler, bisexueller und queerer Menschen: Von der Diskriminierung zur Inklusion durch Sichtbarkeit und flexiblere Geschlechternormen. In: Diehl, Elke (Hg.): Teilhabe für alle?! Lebensrealitäten zwischen Diskriminierung und Partizipation (Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung Bd. 10155: 2017), S. 180-205.

Küppers, Carolin: Zwischen Mehrfachdiskriminierung und Aneignung – queere Geflüchtete in Deutschland. In: Cüppers, Martin; Domeier, Norman (Hg.): Späte Aufarbeitung. LSBTTIQ-Lebenswelten im deutschen Südwesten. Herausgegeben von der Landeszentrale für politische Bildung. Stuttgart 2018, S. 249-262.

Küppers, Carolin: Die mediale Konstruktion von Männlichkeit und Heteronormativität zur Fußballweltmeisterschaft in Südafrika. In: Schweer, Martin (Hg.): Sexismus und Homophobie im Sport. Interdisziplinäre Perspektiven auf ein vernachlässigtes Forschungsfeld. Wiesbaden 2018, S. 85-104.

Küppers, Carolin: Baustein 02. Sexuelle Vielfalt im Sport. In: Bundeszentrale für politische Bildung (Hg.): Sexualitäten, Geschlechter und Identitäten. 8 Bausteine für die schulische und außerschulische politische Bildung. Informationen für Unterrichtende, Themen und Materialien. 2018.

Litwinschuh, Jörg: Wissen fördern – Gerechtigkeit stärken. Zu Geschichte, Gründung und Aufgaben der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld. In: Jahrbuch Sexualitäten 2018, S. 219-232.


Darüber hinaus möchten wir auf die folgenden von Dr. Carolin Küppers herausgegebenen und im Dezember 2018 erscheinenden Tagungsbände hinweisen:

– Tagungsband zum Fachtag „Familie von morgen. Neue Werte für die Familie(npolitik)“. Erscheint im Verlag Barabara Budrich, in Kooperation mit der Evangelischen Akademie zu Berlin

– Tagungsband „Orte der Begegnung – Orte des Widerstands. Tagung zur Geschichte homosexueller, trans*geschlechtlicher und queerer Räume“. Erscheint im Männerschwarm-Verlag, in Kooperation mit der Stiftung Akademie Waldschlösschen

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