Fachtagung „Queere Vielfalt im Fußball“ 2023 in Dortmund (BMH)

Zur Feier von 10 Jahre Initiative „Fußball für Vielfalt“ der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld luden wir am 11. Oktober 2023 zur Fachtagung „Queere Vielfalt im Fußball“ in das Deutsche Fußballmuseum nach Dortmund. Ca. 40 gealdene Expert_innen diskutierten die Zukunft der Arbeit für die Akzeptanz gelebter sexueller und geschlechtlicher Vielfalt im Fußball. Außerdem haben wir unseren wissenschaftlichen Sammelband vorgestellt und den Teilnehmenden wurden aus erster Hand neue Forschungsergebnisse vorgestellt.

Die Tagung vom 11. Oktober 2023 können Sie hier noch einmal anschauen:

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Textgrafik. Text vor leerem Fußballfeld. Der Text lautet: Call For Participation. Wir fördern Ihre Fachtagung zum Thema „Fußball für Vielfalt“ 2022 mit bis zu 12.000€. Oben links: Das Logo des Projekts

Thinktanks für Vielfalt: Geförderte Fachtagungen 2022

„Wenn Stadien in Regenbogenfarben leuchten oder dunkel bleiben: Chancen, Möglichkeiten und Unmögliches im Fußball für Vielfalt“: Unter diesem Motto förderte die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld 2022 im Rahmen ihres Jahresprogramms „Stadien in Regenbogenfarben“ die Gestaltung und Umsetzung je einer Fachtagung rund um das Thema „Fußball für Vielfalt“ an drei deutschen Hochschulen (Bochum, Freiburg, Berlin) und eine Session im Rahmen einer weiteren Fachtagung (Kiel). Eingereicht wurden Konzepte aus allen Fächern und Disziplinen. Die geförderte Session und die drei Tagungen fanden zwischen September und November 2022 statt.

(Bild rechts: Mit diesem Aufruf (Call for Participation) starten wir Anfang 2022 die Ausschreibung zur Förderung von Fachkonferenzen im Themenfeld ‚Fußball für Vielfalt‘.)

Kiel (Förderung einer Tagungs-Einheit)

Tagung “The Refuge of Football” („Die Zuflucht des Fußballs“), Förderung Session „Football: a gendered space?“ mit drei Vorträgen

16.-18. September 2022 | Literaturhaus Schleswig-Holstein

Veranstalter_in: Englisches Seminar / Philosophische Fakultät Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Zum Inhalt der Tagung: Die Tagung gehörte zu einer Konferenzreihe, die sich mit dem Fußball aus philosophischer, literarischer und kultureller Sicht befasst. Im Fokus standen die Geschlechtergleichstellung und die Vielfalt im Fußball. Der Diskurs über die Fußball-WM der Männer in Katar und die Medienberichterstattung über die Fußball-EM der Frauen gab der Konferenz 2022 eine zusätzliche politische Dimension. Die Tagungsbeiträge zeigten vielfältige Möglichkeiten auf, wie Fußball als Zufluchtsort konzeptualisiert und theoretisiert werden kann. Die Session „Football: a gendered space?“ rückte die Themen Gender und Diversität im Fußball in den Mittelpunkt.

Gelsenkirchen (Förderung einer Tagung)

Tagung „Rote Karte für Homo- und Queerfeindlichkeit – Regulierung als Instrument zur Förderung der Rechte queerer Menschen im Fußball“

3. November 2022 | VELTINS-Arena auf Schalke

Veranstalter_in: Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht (IFHV) der Ruhr-Universität Bochum 

Zum Inhalt der Tagung: Wächst mit der zunehmenden Akzeptanz von LSBTIQ*-Personen in der Gesellschaft auch die Aufgeschlossenheit gegenüber vielfältigen Lebensentwürfen im Sport? Wie kann der gesellschaftlichen Debatte zur Stärkung von LSBTIQ*-Rechten durch Regulierung im Fußball stärkerer Wind in die Segel geblasen werden? Die Tagung diskutierte sinn- und wirkungsvolle Regelungen, um LSBTIQ* zu schützen, stärken und zu fördern. Dazu gehören der rechtliche Rahmen, die Regulierung durch die Fußballverbände selbst sowie die Rolle von Vereinen im Breitensport und von Fanverbänden.

Foto. Vier Personen sitzen auf einem Podium. Eine Person spricht in ein Mikrofon.

Freiburg (Förderung einer Tagung)

Tagung „Stadien in Regenbogenfarben?! Fußball zwischen Symbolpolitik, gesellschaftlichem Auftrag und Organisationsentwicklung“

19. November 2022 | Pädagogische Hochschule Freiburg

Veranstalter_in: Institut für Soziologie der Pädagogischen Hochschule Freiburg und Supporters Crew Freiburg e.V.

Zum Inhalt der Tagung: Der Fußball kann sich als Spitzen- und Breitensport seiner Verantwortung im Sinne eines konsequenten Eintretens für demokratische und menschenrechtliche Prinzipien nicht entziehen. Im Rahmen der Tagung wurden verschiedene Facetten des Umgangs mit Geschlechterverhältnissen und sexueller Vielfalt im Fußball in den Blick genommen. Welche Potenziale haben Vereine, Verbände und Fanszene beim Umgang mit Diversität im deutschen Fußball? Fanclub-Vertreter*innen und Wissenschaftler*innen diskutierten, wie diese Potenziale nicht nur durch Deklarationen und Symbolpolitik, sondern auch durch veränderte Organisationsstrukturen und Praktiken fruchtbar gemacht werden können.

Ein Übersicht über alle Vorträge der Tagung in Freiburg (inkl. des jeweiligen Videos) ist hier zu finden.

Berlin (Förderung einer Tagung)

“Ist Fußball alles? Wie können Geschichten von Fußball gequeert werden?”

21. + 22. November 2022 | Freie Universität Berlin und Olympiapark Berlin

Veranstalter_in: Arbeitsbereich Didaktik der Geschichte am Friedrich-Meinecke-Institut für Geschichtswissenschaft der Freien Universität Berlin und Sportmuseum Berlin

Zum Inhalt der Tagung: Männer dominieren die Geschichte des deutschen Fußballs. Damit steht der Fußball in Beziehung zur Geschlechter- und Sexualitätengeschichte. Erst seit einiger Zeit erhalten Frauen im Fußball mehr Raum, LSBTIQ*oder People of Color sind noch weit weniger sichtbar. Wie kann die Geschichte des Fußballs zukünftig diverser erzählt werden? Die inter- und transdisziplinär besetzte Tagung beschäftigte sich damit, wie alternative Narrative sichtbar gemacht werden können. Denn bislang wird auch im musealen Kontext die Geschichte des Männerfußballs nicht weiter reflektiert. In einem inklusiven Ansatz könnte aufgezeigt werden, wer beim Erinnern marginalisiert oder sogar vergessen wird.

Foto von Menschen in Seminarraum. Auf dem Podium sitzen 2 Personen und 1 Person hält einen Vortrag. Im Vordergrund sitzen einige zuhörende Personen, die nur von hinten zu sehen sind.