Inhalt BMH-Newsletter 4/2014:
Grüße zum Jahreswechsel
Patenschaften für Zeitzeug_innen-Projekt gesucht
Zeitzeuginnen in Rheinland-Pfalz gesucht
Spendenbitte zur Bildungsarbeit
3. Charity Dinner am 24. September 2015
Anonymes Bewerbungsverfahren erfolgreich abgeschlossen
Stiftung sucht neue Räume in Berlin-Mitte
Zum Jahreswechsel

Team

Die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld (BMH) bedankt sich bei allen Personen und Institutionen, die unsere Fördertätigkeit und unsere eigenen Projekte ideell und finanziell im Jahr 2014 unterstützt haben. Unser Dank gilt insbesondere denjenigen, die sich ehrenamtlich in unserer Geschäftsstelle, während Veranstaltungen sowie in unserem Kuratorium und im Fachbeirat engagiert haben! Den 2014 ausgeschiedenen Fachbeiräten Dr. Günter Grau, Prof. Dr. Andreas Kraß, Dr. Christiane Leidinger, Dr. Zülfukar Çetin und Prof. Dr. Gabriele Dennert danken wir ganz besonders für ihre Beratung, die kritische Begleitung von Projekten und ihre Weitsicht.

Unser ganz besonderer Dank gilt der studentischen Hilfskraft Dennis Nill und Dr. Janine Dieckmann, der wissenschaftlichen Koordinatorin sowie Projektmanagerin unseres ersten Kongresses. Wir wünschen den beiden viel Erfolg für ihre weitere berufliche Zukunft und persönlich alles nur erdenklich Gute.

Das Team der BMH wünscht frohe Weihnachten und den Menschen, die kein Weihnachten feiern, besinnliche Ferientage. Auf ein gutes, friedliches und erfolgreiches Jahr 2015!

Team
Das Team während einer Weihnachtsfeier. V.l.n.r.: Jörg Litwinschuh (Geschäftsführender Vorstand), Tobias Sauter (Assistent der Geschäftsführung und Verwaltung), Sophie Richter (Freie Mitarbeiterin) und Franziska Kohse (Studentische Hilfskraft)

Zeitzeug_innen-Projekt

Patenschaften für das „Archiv der anderen Erinnerungen“ gesucht

Unser Zeitzeug_innen-Videoprojekt spricht immer mehr Menschen an, die ihre Lebenserinnerungen für Bildung und Forschung in Form von Interviews für jetzige und nachfolgende Generationen zur Verfügung stellen möchten.

Klaus Born
Zeitzeuge Klaus Born; Foto: BMH / Sabine Hauf

Bisher wurden sechs Interviews in Berlin oder zuhause bei den Zeitzeug_innen aufgezeichnet: Drei Interviews mit schwulen Männer, die aufgrund des § 175 StGB verfolgt, diskriminiert und kriminalisiert worden sind, zwei lesbische Frauen, die über die repressive Zeit der frühen Bundesrepublik Deutschland der 1950er und 1960er Jahre berichten sowie eine Transfrau, die eindrucksvoll berichtet, wie schwer es Transsexuelle und Transgender hatten und haben. Eine intersexuelle Zeitzeug_in konnte noch nicht für ein Interview gewonnen werden.

Es ist uns gelungen, die Kosten für die Produktion eines Interviews auf 3.000,- Euro ohne Personalkosten zu senken. Wegen der Vielzahl der Interessent_innen können aktuell leider nicht alle Personen interviewt werden. Daher suchen wir Menschen, die „Patenschaften“ übernehmen und sich damit für die Aufbringung der Kosten eines Interviews verantwortlich fühlen und diesen Betrag entweder selbst spenden oder dafür eigene Aktionen initiieren und dabei Geld sammeln.

Der Großteil der bisherigen Interviews wurde durch Förderungen der Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung der Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen sowie mit Eigenmitteln der BMH und Spenden finanziert. Wir danken der Landesstelle herzlich für die Förderung und die hervorragende Zusammenarbeit. Unser Dank geht zugleich an unsere Kooperationspartner, darunter die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, der Spinnboden – Lesbenarchiv und Bibliothek Berlin, die Technische Universität Chemnitz, die ARCUS STIFTUNG, der Bereich Didaktik der Geschichte der Freien Universität Berlin und die Forschungsstelle Archiv für Sexualwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin.

Landesprojekt

Zeitzeuginnen in Rheinland-Pfalz gesucht

Zeitzeuginnen

Die Frauenliebe in der jungen Bundesrepublik: Es gab sie, die Lebensgefährtinnen mit und ohne Kinder, als Lehrerinnen, Krankenschwestern und in anderen Berufen, ob sie sich als lesbisch ansahen oder nicht. Häufig wurden sie beim Wiederaufbau ab 1945 an den Rand gedrängt. Jetzt soll ihre Geschichte gewürdigt werden.

Der Landtag von Rheinland-Pfalz hat im Dezember 2012 einstimmig beschlossen, dass die Landesregierung in Zusammenarbeit mit dem Verband QueerNet Rheinland-Pfalz in einer Studie die Geschichte von gleichgeschlechtlich Liebenden untersuchen soll. Das Institut für Zeitgeschichte und die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, die zusammen mit der Historikerin Dr. Kristen Plötz und dem Historiker Dr. Günter Grau diese Studie im Auftrag des Landes durchführen, suchen dazu noch Zeitzeuginnen der Frauenliebe zwischen 1949 und 1973, die sich an eigene Erfahrungen erinnern oder auch an andere Frauen, die damals Frauen liebten. Auch an Briefen und Fotos sind die Forscher_innen interessiert, eine Anonymisierung ist möglich.

Kontakt per eMail
Info als PDF

Aufruf

Bitte spenden Sie für die Vernetzung der Bildungsarbeit

Es gibt wieder lauter werdende Stimmen in unserem Land, die emanzipatorische Bildungsarbeit in Misskredit bringen und die Gleichstellung von LSBTTI* in Frage stellen wollen. Einige dieser Menschen und Gruppierungen nennen sich z.B. „besorgte Eltern“ oder „Initiative Familienschutz“, obwohl sie wissentlich ignorieren, dass gut evaluierte Aufklärungsarbeit (wie etwa durch die SchLAU-Projekte und Sexualpädagogik) dem Kindes- und Jugendwohl dient und präventive Bildungsarbeit im besten Sinne und mit einem wichtigen Ziel ist: Dem Erlernen des Werts einer vielfältigen Gesellschaft, in der man sich respektvoll begegnet und das Andere akzeptiert. Wir werden nicht zulassen, dass Bürger_innen andere Bürger_innen aufgrund ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität diskriminieren, und daher 2015 unter anderem verstärkt die Vernetzung der emanzipatorischen und LSBTTI*-Bildungsarbeit zu sexueller Vielfalt in Deutschland fördern.

Bitte spenden Sie daher zweckgebunden unter dem Stichwort „Bildungsvernetzung“. Schon mit 5 Euro pro Monat können Sie eine wertvolle Unterstützung leisten.

Spendenkonto:
Stichwort „Bildungsvernetzung“
Kontoinhaberin: Bundesstiftung Magnus Hirschfeld
IBAN: DE 9610 0205 0000 0125 0505
BIC: BFSWDE33BER
Bank für Sozialwirtschaft
Fundraising

3. Charity Dinner am 24. September 2015

Charity-Dinner
Foto: BMH / Sabine Hauf

Am 24. September 2015 laden wir ab 18.30 Uhr zu unserem 3. Charity Dinner in Berlin. Heiko Maas, Bundesjustizminister und Kuratoriumsvorsitzender der BMH, ist erneut Schirmherr der Veranstaltung. Reservierungen nehmen wir ab sofort per E-Mail entgegen. Der Eintrittspreis beträgt 2015 erstmals 300 Euro pro Person (inkl. Umsatzsteuer). Am Abend können wieder Lose für eine Tombola erworben werden. Über das Programm unserer 3. Spenden-Gala halten wir Sie per Newsletter und auf unserer Internetseite regelmäßig auf dem Laufenden.

Erste Fachreferate

Anonymes Bewerbungsverfahren erfolgreich abgeschlossen

Das anonyme Bewerbungsverfahren für die ersten beiden Mitarbeiter_innen unserer neuen Referate „Bildung und Antidiskriminierung“ und „Forschung und Erinnerung“ ist abgeschlossen. Wir sind die erste Bundesstiftung, die dieses Verfahren eingeführt hat, und wir werden auch in Zukunft bei der anonymen Bewerber_innen-Auswahl bleiben. Insgesamt hatten sich 348 Bewerber_innen auf die beiden Stellen beworben: 195 Personen für die Referent_innen-Stelle „Bildung und Antidiskriminierung“ und 153 Personen für die Referent_innen-Stelle „Forschung und Erinnerung“. Wir danken der Antidiskriminierungsstelle des Bundes für die Beratung bei der Einführung dieses Verfahrens. Die neuen Mitarbeiter_innen Carolin Küppers und Dr. Daniel Baranowski treten am 1. Februar 2015 ihre Stelle in der Geschäftsstelle unserer Stiftung an. Sie werden sich im kommenden Newsletter vorstellen.

Interview zum anonymen Bewerbungsverfahren mit Stiftungs-Geschäftsführer Jörg Litwinschuh im „Behörden Spiegel“

Umzug 2015

Stiftung sucht neue Räume in Berlin-Mitte

Die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld wächst: Wir suchen daher für den Einzugstermin 1. April 2015 einen neuen Standort für unsere Geschäftsstelle. Wenn Sie sechs bis sieben Büroräume möglichst im Berliner Bezirk Mitte zu vermieten haben (drei bis vier Räume für Mitarbeiter_innen, ein Besprechungsraum, ein Archivraum, eine Teeküche), dann melden Sie sich bitte bis 15. Januar 2015 schriftlich per E-Mail mit einem Exposé beim geschäftsführenden Vorstand Jörg Litwinschuh. Die Räume müssen zur Übergabe komplett renoviert, barrierefrei und schlüsselfertig sein.

Impressum

Bundesstiftung Magnus Hirschfeld (BMH)
Mohrenstraße 63
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Telefon: 030 – 212 343 76-0
Telefax: 030 – 212 343 76-2
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