22. April in Dresden | ||||||
Gedenkakt für Lili ElbeDie internationale und mehrfach preisgekrönte Filmproduktion „The Danish Girl“ verhalf deren Protagonistin Lili Elbe Anfang des Jahres auch einem breiteren Publikum zu mehr Bekanntheit. Die aus Dänemark stammende Malerin war die weltweit erste bekannte Person, die sich einer geschlechtsangleichenden Operation unterzog. Dies geschah nach einer Beratung durch Magnus Hirschfeld in einer Berliner Praxis und in der Frauenklinik von Kurt Warnekross in Dresden. 1931 verstarb Lili Elbe nach einer Operation in Dresden und wurde auf dem Ev.-Luth. Trinitatisfriedhof beigesetzt. Am 22. April 2016 findet ein Gedenkakt zu Ehren Lili Elbes auf dem Friedhofsgelände statt, nachdem die Filmproduktion von „The Danish Girl“ die Grabstätte wieder herstellen ließ. Die Verwaltung des Elias-, Trinitatis- und Johannis-Friedhofs Dresden, das Lili-Elbe-Archiv und die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld laden zu dem Gedenkakt ein. Beginn ist um 15.00 Uhr. Weitere Infos zum Programm und der Anmeldung finden Sie in der Facebook-Veranstaltung oder in dem Einladungsschreiben (PDF). |
||||||
Noch Plätze frei | ||||||
Fachtagung „Späte Aufarbeitung“Vom 27. bis zum 28. Juni 2016 findet in Bad Urach im Landkreis Reutlingen die Fachtagung „Späte Aufarbeitung. Lebenswelten und Verfolgung von LSBTTIQ-Menschen im deutschen Südwesten“ statt, eine Kooperationsveranstaltung der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, der Universität Stuttgart, des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin und des Netzwerks LSBTTIQ Baden-Württemberg. Im Rahmen der Fachtagung werden die historischen Lebensrealitäten und insbesondere die Verfolgung nichtheterosexueller Menschen unter Mitwirkung von am Forschungsprojekt arbeitenden Historiker_innen und Vertreter_innen der LSBTTIQ-Community umfassend vorgestellt. In verschiedenen Arbeitsgruppen besteht außerdem die Möglichkeit, zentrale Fragestellungen vertiefend zu diskutieren und Lösungsansätze für Vermittlungskonzepte und besondere Problemstellungen gemeinsam zu erarbeiten. Ein Begrüßungswort bei der Veranstaltung im Haus auf der Alb (Foto: Gerd Jütten) spricht Brigitte Lösch MdL, Vizepräsidentin des Landtags von Baden-Württemberg.
|
||||||
Kooperationsprojekt startet | ||||||
Forschungsprojekt zur Verfolgung von LSBTTIQ in Baden und WürttembergIn Baden-Württemberg beginnt die Forschung zur Aufarbeitung von Lebenswelten, Repression und Verfolgung von LSBTTIQ-Menschen im deutschen Südwesten in der Zeit des Nationalsozialismus und der Bundesrepublik Deutschland. Das Projekt ist eine Kooperation der Universität Stuttgart, der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld und des Instituts für Zeitgeschichte München. Das erste Forschungsmodul, das jetzt startet, untersucht die Lebenswelten und Verfolgungsschicksale homosexueller Männer, die auf Grundlage der Paragraphen 175 und 175a wegen ihrer sexuellen Orientierung verfolgt, eingesperrt und ermordet wurden. Ziel ist eine umfassende Aufarbeitung der Verfolgung mit Schwerpunkt auf den Erfahrungen der Opfer. Die institutionelle Seite der Verfolgung und die Erforschung der Lebenswelten und Repressionserfahrungen von lesbischen Frauen und trans- und intergeschlechtlichen Menschen sollen in zwei weiteren Forschungsmodulen untersucht werden. Über ein bereits laufendes Vermittlungsprojekt werden die Forschungsergebnisse regelmäßig online veröffentlicht und mit Betroffenen und Interessierten diskutiert. Theresia Bauer Foto: Ministerium „Das Forschungsprojekt ‚Lebenswelten und Verfolgungsschicksale homosexueller Männer‘ leistet etwas enorm Wichtiges“, meint Theresia Bauer (Bündnis 90/die Grünen), Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg, „weil es einen blinden Fleck in der wissenschaftlichen Forschung über Strafverfolgung und gesellschaftliche Ausgrenzung von Homosexuellen in der Geschichte Baden-Württembergs aufarbeitet und damit eine wesentliche Lücke schließt.“ Nina Reusch, Mitarbeiterin des Projekts, sagt zum Start der Forschung: „Die Verfolgung homosexueller Männer in der NS-Zeit, aber auch ihre Kontinuität in der Bundesrepublik, sind für den deutschen Südwesten nach wie vor wenig erforscht. Das Projekt schließt damit eine große Forschungslücke, macht LSBTTIQ-Geschichte sichtbar und kann zugleich ein wichtiges politisches Zeichen für die Anerkennung sexueller Vielfalt setzen.“ Stellenausschreibung: Im Rahmen des Projekts ist am Historischen Institut der Universität Stuttgart zum 1. Juni 2016 eine auf insgesamt drei Jahre befristete Stelle eines/einer wissenschaftlichen Mitarbeiters bzw. Mitarbeiterin (TV-L EG 13) in der Abteilung für Neuere Geschichte zu besetzen. Bewerbungsschluss ist der 24. April 2016. Die gesamte Ausschreibung finden Sie auf der Webseite. |
||||||
„L(i)ebe die Vielfalt“ | ||||||
Hirschfeld-Tage 2016Nach Berlin 2012 und NRW 2014 finden von Ende Oktober bis Mitte Dezember dieses Jahres die dritten Hirschfeld-Tage (HFT) in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt statt. Die Veranstaltungsreihe erinnert alle zwei Jahre an den Sexualreformer und Mitbegründer der ersten deutschen Homosexuellenbewegung Dr. Magnus Hirschfeld und setzt sich in Zusammenarbeit mit Partner_innen vor Ort auf verschiedenste Weise mit der Verfolgung, Diskriminierung, Emanzipation und dem Alltag von LSBTTIQ in den unterschiedlichen Abschnitten der jüngeren deutschen Geschichte sowie mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt auseinander. Der Countdown und die Vorbereitungen haben begonnen: Inzwischen haben in vielen der neun mitveranstaltenden Vereine die Hirschfeld-Tage-Beauftragten ihre Arbeit begonnen: Sie kümmern sich z.B. um Anträge und die Planung und Durchführung der einzelnen Projekte und Veranstaltungen in ihrer Stadt bzw. Region. Ihre befristeten Jobs werden von der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld finanziert. Wenn Sie die jeweiligen Ansprechpartner_innen in Erfurt, Jena, Weimar, Dresden, Leipzig, Chemnitz, Magdeburg und Halle erfahren möchten, wenden Sie sich bitte an Felicitas Grabow (E-Mail, Tel. 030/208 987 65-8). Eröffnung am 5. November: Die Hirschfeld-Tage werden am Samstag, den 5. November 2016, ab 19 Uhr mit einem großen Festakt in Erfurt eröffnet. Zugleich feiern wir 5 Jahre BMH. Wenn Sie auf die Gästeliste möchten oder eine Idee für einen Beitrag zum Festakt leisten möchten (z.B. ehrenamtliche Mitarbeit, Bühnenprogramm, Spende, Sponsoring, private Übernachtungsmöglichkeit für Ehrenamtliche), dann kontaktieren Sie bitte Jessica Preiß (E-Mail, Tel. 030/208 987 65-7). |
||||||
Veranstaltungsrückblicke | ||||||
Diskussion 15 Jahre LebenspartnerschaftAm 11. Februar veranstaltete die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld (BMH) in Kooperation mit dem „Tagesspiegel“ eine Podiumsdiskussion anlässlich des Jubiläums 15 Jahre Lebenspartnerschaftsgesetz (LPartG). Unter der Fragestellung „Ein Meilenstein der Emanzipationsbewegung der Homosexuellen?“ diskutierten der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz, Christian Lange (MdB, SPD), Bundestagspräsidentin a.D. Prof. Dr. Rita Süssmuth (CDU), Volker Beck (MdB, Bündnis 90/Die Grünen), Dr. Barbara Höll (Die Linke), Alexander Vogt (LSU), Geschlechterforscherin Prof. Dr. Sabine Hark (TU Berlin), LSVD-Vorstand Manfred Bruns und „taz“-Journalist Jan Feddersen. In der lebhaften Diskussion konnten sich alle Beteiligten schnell darauf einigen, dass das LPartG ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem gesellschaftlichen Wandel war und zu mehr Akzeptanz für LSBTIQ insgesamt in Deutschland geführt hat. Es herrschte auch Einigkeit darüber, dass die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften nicht vor der nächsten Bundestagswahl 2017 zu erwarten ist. Sabine Hark und Rita Süssmuth sahen neben der Politik die Community in der Pflicht und riefen dazu auf, „in die politische Offensive zu gehen sowie gesellschaftsübergreifende Allianzen zu begründen“. Eine Eheöffnung könne ein starkes Zeichen gegen das derzeitige Erstarken rechtspopulistischer Parteien sein, meinte Süssmuth. Im Anschluss folgte ein Get-together mit Gesprächen bei Bio-Smoothies des Berliner Start-Up Safterei. Lecture „Vielfalt statt Einfalt“Die mittlerweile 10. Hirschfeld-Lecture stand ganz im Zeichen des Diversity Managments. Am 16. Februar referierte dazu Thomas Sattelberger, der ehemalige Personalvorstand der Deutschen Telekom, im Allianz-Forum am Pariser Platz in Berlin. Die Allianz Deutschland AG war Kooperationspartner der Lecture. Nach einer kurzen inhaltlichen Einleitung durch den Superintendenten des Evangelischen Kirchenkreises Berlin Stadtmitte, Dr. Bertold Höcker, der auch Berater des Arbeitskreises Evangelischer Unternehmer ist, sprach Sattelberger in dem rund 90-minütigen Vortrag über den rasanten Wandel unserer Gesellschaft und plädierte für mehr Offenheit, Akzeptanz und Vielfalt. Diversity sei unter deutschen Vorständen häufig lediglich ein Lippenbekenntnis, meinte Sattelberger. Doch neben seiner Kritik sieht er auch positive Trends. Vor allem die Digitalisierung und Individualisierung der Arbeitswelt sowie der stetige Innovationsdruck durch die Globalisierung begünstigen das Konzept des Diversity Managements: „In Diversität steckt der Motor für Kreativiät“. Die Hirschfeld-Lecture „Vielfalt statt Einfalt – Für Offenheit und Vielfalt streiten“ erscheint wie gewohnt beim Verlagspartner der Stiftung, dem Wallstein-Verlag, und kann ab Juli 2016 bestellt werden. Vortrag zu Hilde RaduschAm 26. Februar lud Rat und Tat (RuT), die Offene Initiative für lesbische Frauen in Berlin, zu einem Vortrag im Rahmen des Queer History Month. Ilona Scheidle gab einen außerordentlich lebendigen und anschaulichen Einblick in den Lebensweg von Hilde Radusch und sprach zu dem Thema „Die Hilde Girls – Das selbstbestimmte Altern der Hilde Radusch“ über Perspektiven lesbischen Alterns. Der Lebensweg Raduschs beeinflusst bis heute die Arbeit von RuT und ähnlicher Organisationen. Der Vortrag wurde durch eine finanzielle Förderung der BMH ermöglicht. |
||||||
Hausmitteilungen | ||||||
Neu im Team: Christine WelackSeit Februar 2016 verantwortet Christine Welack das Sekretariat und die Verwaltung der Geschäftsstelle der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld. Sie ist seit 30 Jahren in den Bereichen Büroorganisation, Assistenz der Geschäftsführung, Buchhaltung und Medienarbeit tätig. Zuletzt arbeitete sie in einem deutsch-schwedischen Unternehmen in Potsdam-Babelsberg. Mit der langjährigen Erfahrung und großen Expertise von Christine Welack im Bereich Sekretariat/Verwaltung wird sich unsere Stiftung weiter professionalisieren. Neu im Team: Felicitas GrabowSeit 1. März unterstützt uns Felicitas Grabow im Rahmen des Bundesfreiwilligendiensts in der Vorbereitung und Durchführung der 3. Hirschfeld-Tage in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. „Ich bin sehr gespannt auf meine Arbeit in der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld. Da ich schon einige Erfahrungen im queer-politischen Bereich gesammelt habe, hat mich die Aussicht an einer Mitarbeit an Themen, die mich tagtäglich beschäftigen, in einer anderen, professionelleren Dimension zu erleben, sofort angesprochen“, so Grabow. „Ich wünsche mir, die Stiftung gut unterstützen zu können und viel Neues zu lernen. Besonders freue ich mich darauf, eine Veranstaltung wie die Hirschfeld-Tage für meine und andere Communities mitgestalten zu können. Nach dem Bundesfreiwilligendienst würde ich gerne Soziale Arbeit studieren und im Bereich Sexualwissenschaft oder -pädagogik tätig werden.“ Stiftung klimaneutralDie Bundesstiftung Magnus Hirschfeld hat für das Jahr 2015 erstmals ihren Geschäftsbetrieb klima-neutral gestellt. Als Grundlage dafür wurde, in Zusammenarbeit mit den Klimaschutzexperten von CO2OL, die CO2-Bilanz des Geschäftsbetriebs (s. Dokumentation) nach dem international anerkannten Bilanzierungsstandard des Greenhouse Gas Protocols ermittelt. Berücksichtigt wurden u.a. Emissionen durch den Energiebedarf (Strom- und Heizung), durch eingekaufte Waren und Dienstleistungen (z.B. Papier und Druck), Dienstreisen und Übernachtungen. Die CO2-Emissionen des Geschäftsbetriebs der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld für das Jahr 2015 belaufen sich demnach insgesamt auf 29,808 Tonnen CO2 – das entspricht etwa den Emissionen, die im Schnitt von 2,7 Bundesbürgern innerhalb eines Jahres verursacht werden. Die bilanzierten CO2-Emissionen des gesamten Geschäftsbetriebs der Bundesstiftung werden über CO2-Zertifikate aus den eigenen Investments der Stiftung ausgeglichen. Der Emissionsausgleich wird somit im Rahmen der eigenen Wertschöpfungskette umgesetzt. Die Stiftung schafft durch ihre Investmentscheidung einen direkten Bezug zwischen Ihrer finanziellen Wertschöpfung und ihrem Klimaschutzengagement. Durch das Insetting-Prinzip arbeitet die BMH daher klimaneutral, lebt die Idee des nachhaltigen Investments und nimmt damit eine Pionierrolle im Stiftungsumfeld ein. |
||||||
Geförderte Projekte | ||||||
Tagung Staat und HomosexualitätVom 26. bis 28. Mai 2016 veranstaltet das Zentrum Marc Bloch in Zusammenarbeit mit dem Archiv für Sexualwissenschaft der HU die von der BMH finanziell geförderte Tagung „Staat und Homosexualität im 20. Jahrhundert“ in Berlin. Das deutsch-französische Zentrum möchte Wissenschaftler_innen zusammenbringen, die sich mit diesem Verhältnis beschäftigen und eventuelle Brüche und Kontinuitäten in französisch- und deutschsprachigen Ländern herausarbeiten. Bei der Eröffnung am 26. Mai spricht der Historiker Thierry Delessert um 18.30 Uhr im Schwulen Museum über den Schweizer Berlinale-Film „Der Kreis“ von 2014. Die Veranstaltung ist öffentlich zugänglich. Vortragssprache ist Französisch, eine Simultanübersetzung ins Deutsche wird angeboten. Kongress „20 Jahre LAG Lesben“Am 7. September 1996 haben sich in Dortmund lesbische Gruppen und Vereine zur Landesarbeitsgemeinschaft LAG Lesben in NRW zusammengeschlossen, um lesbenpolitische Aktivitäten zu bündeln, zu koordinieren und Erfahrungsaustausch zu moderieren. Ziel des geplanten Kongresses am 24. September 2016 voraussichtlich im Ruhrturm Essen ist der Austausch zu Identität_en und Emanzipationspolitiken, Generationen, Regenbogenfamilien und vielem mehr. Mit den Referentinnen werden Gespräche und Diskussionen zu aktuellen Beiträgen der LSBTI*-, Queer- und feministischen Geschlechterforschungen angeregt. Der Kongress wird von der BMH finanziell gefördert. Eine Anmeldung ist erforderlich, Infos gibt es ab Mai auf der Webseite der LAG. |
||||||
Kalender | ||||||
Termin-Vorschau22.4. Gedenkveranstaltung für Lili Elbe in Dresden (s.o.) 14.5. Gedenken an Magnus Hirschfeld (1868-1935) anlässlich seines Geburts- und Todestages an der Gedenkstehle in der Otto-Suhr-Allee (gegenüber des Rathauses des Berliner Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf). Es spricht traditionell Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann (SPD), der im Anschluss ins Rathaus einlädt. Das Gedenken wird von der AG Schwusos-QueerSozis Charlottenburg-Wilmersdorf mit weiteren Vereinen und Institutionen veranstaltet (Beginn 11.00 Uhr). 17.5. Internationaler Tag gegen Homo-, Trans- und Biphobie (IDAHOT) mit zahlreichen Veranstaltungen auch in Deutschland. Infos zu den weltweiten Aktionen und die Möglichkeit, die eigenen bekannt zu machen, bietet u.a. die IDAHOT-Webseite. 7.6. Deutscher Diversity-Tag: Der Verein Charta der Vielfalt ruft bundesweit zum vierten jährlichen Aktionstag auf unter dem Motto „Flagge zeigen. Für Vielfalt einstehen“. Infos und Anmeldung auf der Webseite von Charta der Vielfalt. |
||||||
Sonstiges | ||||||
Artikel: Vorsprung, at lastDie britische Zeitung „The Economist“ initiierte unlängst das Projekt „Pride and Prejudice“, mit dem über die weltweite Situation von LSBTIQ in der Wirtschaft berichtet werden soll. Neben internationalen Veranstaltungen in Honkong und London erschien nun auch ein Artikel über die Situation in Deutschland. Die Autorin Leonie Eland berichtet darin auch von unserer 10. Hirschfeld-Lecture mit Thomas Sattelberger. Der Artikel online. Filmtipp: „Klänge des Verschweigens“ jetzt als DVD verfügbarEin streng gehütetes Familiengeheimnis wird gelüftet,- ein Tabu gebrochen. Willi Heckmann, Jahrgang 1897, war Alleinunterhalter, lyrischer Tenor – und schwul. Als der Filmemacher Klaus Stanjek erfährt, dass sein Lieblingsonkel Willi wegen seiner sexuellen Orientierung acht Jahre im KZ interniert war, bricht eine Familienfassade jäh in sich zusammen. Aus dem Nebel der Erinnerung entwickelt sich eine ergreifende Spurensuche, dokumentarische Gestaltungsmittel treffen dabei auf Animation und Compositing. Ein tief berührender wie preisgekrönter Dokumentarfilm über die Verfolgung und Ächtung von Homosexuellen in Nazi-Deutschland und der Nachkriegszeit, der die Dynamiken des Verdrehens und Verdrängens der Wahrheit in deutschen Familien sichtbar macht. |
||||||
Impressum Bundesstiftung Magnus Hirschfeld (BMH) |
||||||