Sie können die Onlineveranstaltung hier noch einmal anschauen:
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Gäst*innen auf dem Onlinepodium sind:
- Anna-Katharina Mangold, Professorin für Europarecht an der Europa-Universität Flensburg und Mitglied des Fachbeirats der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld
- Charlotte Wunn, Erste*r Vorsitzende*r von Intergeschlechtliche Menschen e. V.
- Kalle Hümpfner, Fachreferent*in für gesellschaftspolitische Arbeit beim Bundesverband Trans* (BVT*)
Durch die Veranstaltung führt Annette Güldenring, Ärztin und Psychotherapeutin sowie u. a. Fachbeiratsvorsitzende der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld.
Im Anschluss an die Diskussion der Podiumsgäst*innen beantworten diese die Fragen der Zuschauenden.
Zum Hintergrund:
Am 30. Juni 2022 stellten die Bundesminister*innen Lisa Paus (BMFSFJ) und Dr. Marco Buschmann (BMJ) die Eckpunkte zum geplanten Selbstbestimmungsgesetz vor der Bundespressekonferenz in Berlin vor. Viele Verbände begrüßten das Vorhaben als wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einem modernen und menschenrechtsbasierten Personenstandsrecht.
Aktuell steht die Veröffentlichung eines ersten Gesetzesentwurfs noch aus, der ursprünglich für spätestens Ende 2022 angekündigt war. Diese Verzögerung ist schmerzhaft für alle trans*, intergeschlechtlichen und nicht-binären Personen, die auf eine niedrigschwellige Möglichkeit warten, ihren Geschlechtseintrag und Vornamen zu ändern. Hinzu kommt die quälende Ungewissheit, wann mit der Einführung eines Selbstbestimmungsgesetzes endlich zu rechnen ist. Gleichzeitig werden in den vergangenen Monaten verstärkt Fehlinformationen mit Blick auf das Selbstbestimmungsgesetz verbreitet. Rechtsextreme, christlich-fundamentalistische sowie antifeministische Kräfte nutzen die Verzögerung, um gegen das Vorhaben zu mobilisieren.
Das sind viele gute Gründe für uns, noch einmal klar und anschaulich aufzuzeigen, weshalb ein selbstbestimmter Geschlechtseintrag sowie die Änderung des Vornamens eine zentrale Bedeutung für den Alltag vieler Menschen hat. Ebenso wollen wir zusammentragen, worum es beim Selbstbestimmungsgesetz konkret geht, welche Leerstellen es in der öffentlichen Diskussion dazu noch gibt und warum wir dieses Gesetz nicht nur irgendwann brauchen, sondern jetzt.
Der Informations- und Diskussionsabend wurde veranstaltet vom Bundesverband Trans*, Intergeschlechtliche Menschen e. V. und der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld.