Wir möchten dabei den Blick auf aktuelle queere Kämpfe und Visionen richten und Menschen unterschiedlicher Positionierungen miteinander ins Gespräch bringen. Dabei steht an diesem Abend insbesondere Rassismus in queeren Räumen im Fokus:
Das Podiumsgespräch betrachtet die historisch gewachsenen und strukturell verankerten Ausgrenzungs- bzw. Exkludierungsmechanismen in mehrheitlich weißen queeren Organisationen und Räumen. Was diese von QTIBIPOC-Organisationen lernen können und genauso, was QTIBIPOC-Organisationen von ihnen fordern – das sind zentrale Fragen des Podiumsgesprächs. Unser Podiumsgespräch wird die Möglichkeit zum Austausch bieten – von Menschen mit Rassismuserfahrungen und solchen, die keine machen.
Dabei sollen Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede in queeren politischen Bewegungen verdeutlicht werden. Über das Aufzeigen von Leerstellen hinaus bietet die Veranstaltung Raum für Forderungen und Handlungsimpulse, um so gemeinsame, aber auch verschiedene Visionen wahrnehmbar und greifbar zu machen.
Das Gespräch wird moderiert von der Autorin sowie rassismus- und machtkritischen Prozessbegleiterin Chantal-Fleur Sandjon. Sie hat in Zusammenarbeit mit der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld das Konzept des Podiumsgesprächs maßgeblich entwickelt. Dieses hat einen empowernden, dekolonialen sowie intersektionalen Ansatz, der über rassismuskritische Sensibilierungsarbeit hinausgeht, um auch Impulse und Mehrwert für BIPOC-Teilnehmende und ‑Zuhörende zu bieten.
Gäst_innen auf dem Podium sind:
- Saideh Saadat-Lendle, Gründerin von LesMigraS und Psychologin
- Juliana Kolberg, Geschäftsleitung xart splitta e. V.
- Agazit Aida Naizghi, Casa Kuà
- Julia Götte, studentische Hilfskraft Bundesstiftung Magnus Hirschfeld
- Patrick Dörr, Bundesvorstand LSVD
- Katja Koblitz, Geschäftsführerin Spinnboden Lesbenarchiv und -bibliothek e. V.
Der Zugang zum Veranstaltungsort Buchhandlung Prinz Eisenherz ist barrierefrei.
Der Eintritt ist frei.
Um formlose Anmeldung unter veranstaltungen@mh-stiftung.de wird gebeten (Betreff: Anmeldung Podiumsgespräch). Die Plätze für Teilnehmende sind begrenzt.
QTIBIPOC steht im Englischen für queere, trans, intergeschlechtliche Schwarze Menschen, indigene Menschen und People of Color.
Diese Veranstaltung wird unterstützt von der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft und dem Spinnboden Lesbenarchiv und Bibliothek e.V. aus Berlin.
Übrigens: Am selben Tag, Montag, 10.10., laden wir bereits um 16 Uhr zu einem historischen Spaziergang, bei dem wir das Wissenschaftlich-humanitäre Komitee wieder aufleben lassen. Hier gibt es dazu alle Infos.