Unsere herzliche Einladung an Sie:
Anlässlich 125 Jahre Wissenschaftlich-humanitäres Komitee (WhK) laden wir Sie herzlich zu unserem historischen Spaziergang mit Augmented Reality am Magnus-Hirschfeld-Ufer in Berlin am Montag, den 10. Oktober 2022 um 16 Uhr ein. Der Treffpunkt ist das Denkmal für die erste homosexuelle Emanzipationsbewegung.
Für die Tour haben wir Jeff Mannes (berlinguide.de) gewinnen können, der vor Ort historische Personen und wichtige Zeitzeugnisse zum WhK durch Augmented Reality (AR) wieder aufleben lässt. AR bezeichnet eine computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung.
Mit Ihnen gemeinsam werden wir historische Dokumente und Fotografien wichtiger Persönlichkeiten des WhKs in der heutigen Umgebung wahrnehmen können und viele spannende Informationen und Geschichten zum Komitee hören, das vor 125 Jahren von Magnus Hirschfeld mitbegründet wurde.
Mehr zum historischen Hintergrund finden Sie weiter unten.
Die Führung wird circa 45 Minuten umfassen und ist barrierefrei.
Es gibt am Ufer in Abständen Sitzmöglichkeiten und die Laufstrecke ist kurz gehalten. Um formlose Anmeldung unter veranstaltungen@mh-stiftung.de wird gebeten. Die Plätze für Teilnehmende sind begrenzt.
Die historischen Dokumente wurden freundlicherweise von der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft (MHG) zur Verfügung gestellt. Die Forschungsstelle zur Geschichte der Sexualwissenschaft wurde 1982 in Berlin gegründet.
Außerdem freuen wir uns über die Unterstützung durch den Spinnboden Lesbenarchiv und Bibliothek e.V. aus Berlin bei den Veranstaltungen an diesem Tag.
Für die Augmented Reality setzt Jeff Mannes auf Software von ZAUBAR. Auf ihrer Website bekommen Sie einen Einblick, wie AR genutzt wird.
Übrigens: Am selben Tag, Montag, 10.10., laden wir später um 20:30 Uhr zum Podiumsgespräch „Queere Kämpfe und Visionen. Rassismus in queeren Räumen“, bei dem wir aktuelle Fragen queerer Emanzipation diskutieren möchten. Hier gibt es dazu alle Infos.
Zum Hintergrund:
Das Wissenschaftlich-humanitäre Komitee wurde vor 125 Jahren von Magnus Hirschfeld mitbegründet und stand für viele Jahre unter seiner Leitung. Das WhK leistete wichtige Arbeit in den frühen Emanzipationsbewegungen insbesondere homosexueller, aber auch von trans* und intergeschlechtlichen Menschen in Deutschland und darüber hinaus. Hauptziel des Komitees war die Änderung des §175 im Strafgesetzbuch und die Sensibilisierung der Mehrheitsgesellschaft für – wie wir heute sagen würden – queere Lebensrealitäten durch Forschungs- und Öffentlichkeitsarbeit.
Zu Beginn des Jahres wurde bereits als Zeichen des Gedenkens ein Kranz an der Magnus-Hirschfeld-Stele an dessen ehemaliger Wohnung in Berlin-Charlottenburg niedergelegt. Um Ihnen noch tiefergehende Einblicke in die Tätigkeit des Komitees gewähren zu können, laden wir Sie nun zu diesem informativen Spaziergang mit Augmented-Reality ein.
Unser Guide, Jeff Mannes, führt bereits seit 2018 interessierte Menschen durch „Berlins Geschichte des Sex“. Seine eigenen Führungen lassen historische Gebäude, wie das Institut für Sexualwissenschaften, und Personen, wie Magnus Hirschfeld, für Besucher_innen lebendig werden.
Am Abend desselben Tages planen wir eine Informations- und Diskussionsveranstaltung in der Buchhandlung Prinz Eisenherz, zu der wir Sie noch zu einem späteren Zeitpunkt einladen werden. Hier wollen wir aktuelle Fragen der queeren Emanzipation heute thematisieren. Dazu in Kürze mehr.