Die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld (BMH) macht sich gemeinsam mit dem Lesben- und Schwulenverband Deutschland, dem LesbenRing e. V. und weiteren Akteur_innen seit vielen Jahren für das Vorhaben der Initiative „Autonome feministische Frauen und Lesben aus Deutschland und Österreich“ stark, dass der im Konzentrationslager Ravensbrück inhaftierten Frauen in angemessener Weise gedacht wird. Nach Jahren der Diskussion hat die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten (SBG) dem Antrag der Initiative stattgegeben, so dass im Mai 2022 ein Gedenkzeichen für lesbische Häftlinge in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück installiert wird.
Grundlage der Entscheidung war ein von der BMH und der SBG beauftragtes Gutachten bei dem Historiker Prof. Dr. Martin Lücke (FU Berlin). Auf Basis dieses Gutachtens hat Prof. Lücke einen Aufsatz in der Zeitschrift für Geschichtswissenschaft (ZfG) veröffentlicht, den wir mit freundlicher Genehmigung des Metropol-Verlages hier bereitstellen. In seinem Aufsatz erläutert Lücke, welchen Ausgrenzungs-, Diskriminierungs- und Verfolgungsmechanismen lesbische Frauen während des Nationalsozialismus ausgesetzt waren.
Hier können Sie sich den Aufsatz von Prof. Dr. Martin Lücke: „Die Verfolgung lesbischer Frauen im Nationalsozialismus“ (In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 70. Jg., Nr. 5, 2022. S. 422-440.) herunterladen. (pdf, 2 MB)