Sehr geehrte Medienvertreter_innen,

gern möchten wir Sie auf eine Gedenkveranstaltung am Himmelfahrtstag hinweisen: Aus Anlass des 80. Todestages von Magnus Hirschfeld und zur Erinnerung an die Kunstsammlerin Naomi Wilzig lädt die Forschungsstelle Archiv für Sexualwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin in Kooperation mit der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld ein. Mit dieser Veranstaltung wird an das kulturelle Erbe des Instituts für Sexualwissenschaft in Berlin (1919-1933) erinnert, das vom jüdischen Arzt Dr. Magnus Hirschfeld (1868-1935) geleitet wurde. Darüber hinaus würdigt die Veranstaltung das Engagement der jüdischen Kunstsammlerin Dr. h.c. Naomi Wilzig (1934-2015), die in Miami Beach im US-Bundesstaat Florida eine Sammlung zur Kunst- und Kulturgeschichte der Sexualität aufbaute, die mit dem Museum in Hirschfelds Institut vergleichbar ist.

Gedenkveranstaltung amori et dolori sacrum | Der Liebe und dem Leid geweiht

Donnerstag, 14. Mai 2015 • 10 bis 12.30 Uhr • Berlin • Senatssaal der Humboldt-Universität, Unter den Linden 6 

Grußworte: Prof. Dr. Andreas Krass, Leiter der Forschungsstelle Archiv für Sexualwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin • Prof. Dr. Michael Kämper-van den Boogaart, Vizepräsident für Studium und Internationales der Humboldt-Universität zu Berlin • Jörg Litwinschuh, Geschäftsführer der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld • Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen des Landes Berlin • Jürgen Borsch, Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Miami • Helmut Schuster, Art Director, World Erotic Art Museum Miami Beach • Ein Familienangehöriger von Naomi Wilzig, USA

Im Rahmen der Veranstaltung wird auch das Buch von Ralf Dose „Das verschmähte Erbe. Magnus Hirschfelds Vermächtnis an die Humboldt-Universität“ präsentiert, das neu im Verlag Hentrich & Henrich erschienen ist. Krönender Abschluss ist die Eröffnung der Ausstellung „Aus dem Museum der Leidenschaften – Sammlungen zur Kulturgeschichte der Sexualität von Magnus Hirschfeld (Berlin, 1919-1933) und Naomi Wilzig (Miami, 2005-2015)“ um 13 Uhr im nahegelegenen Pergamon-Atrium in der Georgenstr. 47.

Ihre Anmeldung wird aufgrund der begrenzten Platzkapazität erbeten unter Archiv-sexualwissenschaft@hu-berlin.de.

Über die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld (BMH)

Die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld (BMH) wurde am 27. Oktober 2011 durch die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium der Justiz, errichtet und hat ihren Sitz in Berlin. Die Arbeit der Stiftung konzentriert sich auf die Bereiche Forschung, Bildung und Erinnerung. Benannt ist sie nach Magnus Hirschfeld (1868-1935), Arzt, Sexualforscher und Mitbegründer der ersten deutschen Homosexuellenbewegung. Die BMH hat zum Ziel, an ihren Namensgeber zu erinnern, Bildungs- und Forschungsprojekte zu initiieren und zu fördern und einer gesellschaftlichen Diskriminierung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender, Transsexuellen und Intersexuellen (LSBTTI*} in Deutschland entgegenwirken.

Beste Grüße
Holger Wetzel

Pressearbeit für die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld (BMH)