Berlin, 18. Dezember 2013. Der Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz Heiko Maas hat in der Rede zu seiner heutigen Amtseinführung verkündet, dass er Vorsitzender des Kuratoriums der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld wird.
Jörg Litwinschuh, Vorstand der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld: „Ich danke Herrn Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz Heiko Maas sehr, dass er zu seiner Amtseinführung so prominent auf die Stiftung hingewiesen und seine Unterstützung angekündigt hat. Wir freuen uns sehr, dass er der Vorsitzende unseres Stiftungskuratoriums wird.“
Bundesministerin der Justiz a.D. und scheidende Kuratoriumsvorsitzende Sabine Leutheusser-Schnarrenberger ging in ihrer Abschiedsrede auf die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld ein:
„(…) Ich hoffe, dass vieles von dem, was hier in den letzten vier Jahren erarbeitet worden ist, Bestand haben wird über den Tag des Amtswechsels hinaus. Ich denke an die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, die unter ihrem Vorstand Jörg Litwinschuh Anfang 2012 einen überaus erfolgreichen Start hingelegt hat. Die Stiftung hat sich einen Namen gemacht und Akzeptanz erarbeitet. Veranstaltungen wie die zum Thema Homophobie und Fußball mit großer Resonanz in weiten Teilen der Bevölkerung, aber auch die Charity-Veranstaltung im Waldorf Astoria seien hier beispielhaft erwähnt. Ich freue mich, dass die jetzige Koalition solche Erfolge anerkennt und die Absicherung der Magnus-Hirschfeld-Stiftung in den Koalitionsvertrag aufgenommen hat. Sie braucht aber im Haushalt noch eine finanzielle Stärkung. (…)“
Auszug aus der Antrittsrede von Bundesminister Heiko Maas:
„(…) Wir sind Frau Sabine Leutheusser-Schnarrenberger zu Dank verpflichtet… für alles, was sie in den fast acht Jahren auf den Weg gebracht hat… Ich will noch einmal einige Punkte ansprechen, weil sie deutlich machen, wie breit das Engagement von Frau Leutheusser-Schnarrenberger gewesen ist: … die Gründung der Magnus-Hirschfeld-Stiftung. Herr Litwinschuh, ihr Leiter ist heute da, und er hat mich auch schon angeschrieben, ja ich bin sehr gerne bereit, den Stiftungsvorsitz in der Nachfolge von Frau Leutheusser-Schnarrenberger zu übernehmen, weil es in Gleichstellungsfragen in unserem Land nach wie vor viel zu tun gibt. Und was Sie (Anmerkung der Redaktion: an Frau Leutheusser-Schnarrenberger gerichtet) zur Verbesserung der Rechte von Schwulen und Lesben im Land getan und auf diese Art und Weise institutionalisiert haben, ist wegweisend… und deshalb würde ich gerne Ihre (Anmerkung der Redaktion: an Frau Leutheusser-Schnarrenberger gerichtet) begonnene Arbeit fortführen. (…)“