BMH_HL3_Plakat_20130514_Alle vier monotheistischen Hauptreligionen der Welt stehen der sexuellen Lust am eigenen Geschlecht kritisch gegenüber. Der Spannungsbogen der religiösen Interpretation der heiligen Schriften reicht dabei von traditionell bis liberal: Während einige wenige, wie beispielsweise das liberale Judentum und Teile des Protestantismus, versuchen die Liebe zwischen Menschen gleichen Geschlechts zu integrieren und tolerieren, lehnen die anderen monotheistischen Religionen dies meist ab. Denn am Ende ist Sexualität zwischen Mann und Frau durchweg einem einzigen Zweck untergeordnet – dem der Fortpflanzung. Wer schwul oder lesbisch lebt, hat es daher meist schwer,  ein geschätzter Teil eines Glaubenssystems zu sein.

Im Rahmen des Cologne Prides veranstaltet die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, in Kooperation mit dem Institut für Evangelische Theologie der Universität Köln, am Donnerstag den 4. Juli 2013 die 3. Hirschfeld-Lecture. Insgesamt werden vier Impulsreferate zum jeweiligen Standpunkt zu „Homosexualität & Religion“ von Dr. Bertold Höcker (Superintendent Evangelischer Kirchenkreis Berlin-Stadtmitte), Prof. Dr. Thomas Bauer (Uni Münster: Institut für Arabistik und Islamwissenschaft), Rabbiner Prof. Dr. Walter Homolka (Rektor Abraham Geiger Kolleg) sowie von Jesuitenpater Klaus Mertes (Direktor des katholischen Kollegs St. Blasien), Anlass zu einer anschließenden, vom taz-Journalisten Jan Feddersen moderierten Diskussionsrunde geben. Das Publikum ist selbstverständlich zum Mitdiskutieren eingeladen.

3. Hirschfeld-Lecture: „Homosexualität & Religion“
4. Juli 2013, 18:00 Uhr (Einlass ab 17:30 Uhr)
Universität Köln, Hörsaal B (Gebäude 105)
Universitätsstr. 35, 50931 Köln

Zu Teilnahme an der kostenlosen Veranstaltung sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Weitere Informationen finden Sie hier.

Mediapartner: Fresh – Das Queer-Mag für NRW, Du&Ich, Flash, Männer, Rik & Exit, Schwulissimo, Phenomenelle.de, Box, queer.de