Gedenken an Magnus Hirschfeld und der nach §175 StGB verfolgten Homosexuellen

Berlin. Die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld lädt für heute Abend 18:30 Uhr in die Stiftung Neue Synagoge – Centrum Judaicum ein: 200 Gäste aus Politik, Wissenschaft, Bildung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft gedenken Magnus Hirschfeld und der homosexellen Opfer der über hundert Jahre währenden Verfolgung nach § 175 StGB. Der Festakt ist Teil der Hirschfeld-Tage, die die Stiftung mit dem LSVD Berlin-Brandenburg veranstaltet: http://www.hirschfeld-tage.de.

Jörg Litwinschuh, Geschäftsführender Vorstand der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, und Dr. Hermann Simon, Direktor der Stiftung Neue Synagoge – Centrum Judaicum, führen in das Thema des Abends ein. Zudem zeigt die Stiftung erstmals einen von ihr in Auftrag gegebenen Kurzfilm über Magnus Hirschfeld.

Dr. Max Stadler, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium der Justiz, wird die Festrede halten. Berlins Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen Dilek Kolat geht in ihrer Rede auf die geplante Zusammenarbeit mit der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld und auf die Bundessratsinitiative des Landes Berlin zur Rehabilitierung der nach 1945 nach § 175 StGB verurteilten Homosexuellen ein.

Ulrich Keßler, Mitglied des Vorstands des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg, stellt das LSVD-Projekt für ein Hirschfeld-Denkmal für die erste deutsche Homosexuellenbewegung vor: http://www.denkmal-fuer-berlin.de. Die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld fördert das Denkmal-Projekt.

Prof. Dr. Martin Dannecker liest aus Hirschfeld-Texten. Eingeleitet wird diese Lesung von Ralf Dose, Vorstand der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft.

Vivian Kanner begleitet den Abend musikalsich – am Flügel: Harry Ermer.

Pressevertreter_innen und Bildjournalist_innen sind herzlich eingeladen.
Ort: Stiftung Neue Synagoge – Centrum Judaicum, Oranienburger Str. 28/30, 10117 Berlin.
Ansprechpartner: Jörg Litwinschuh Tel. 0151/628 369 39.