Konstantin Kropotkin erzählt in „Vom Kampf für ein offenes Leben“ die Geschichten von fünf queeren Geflüchteten aus der Ukraine und anderen Ländern der “Post-Ost” genannten Region. Der neue Band der Schriftenreihe “Hirschfeld Lectures” kann jetzt beim Wallstein Verlag oder im Buchhandel des Vertrauens bestellt werden. Außerdem bieten wir weitere Online-Medien zum Thema an.
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Heute am 24. Februar 2025 jährt sich der Beginn des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine zum dritten Mal. Der Krieg ist nach wie vor tägliche Realität für die Menschen in der Ukraine und diejenigen, die vor den Gräuel des Krieges geflüchtet sind. Unter ihnen sind auch viele queere Menschen. Ihnen ist der neue Band der Reihe „Hirschfeld Lectures“ gewidmet, den die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld heute herausgibt: Der Autor Konstantin Kropotkin hat darin 5 Lebensgeschichten queerer Menschen aus den Regionen der ehem. Sowjetunion (auch “Post-Ost” genannt) versammelt, die nach Deutschland flohen. Sie erzählen vom Kampf für die eigene queere Identität und für ein offenes Leben – vor der Flucht und heute.
Aus dem Klappentext: „Der Band vermittelt ein eindrückliches Bild ihrer individuellen Erfahrungen im postsowjetischen Raum und den Lebenswirklichkeiten heute in Deutschland. Die Porträts zeigen die Vielfältigkeit queerer Identitäten vor dem Hintergrund von Flucht und Migration. Kropotkin ergründet das Spannungsverhältnis von Identitätsfindung und gesellschaftlichen Veränderungen in den Ländern des postsowjetischen Raums und in Deutschland.“
Der neue Band kann direkt beim Wallstein Verlag oder im Buchhandel bestellt werden.
Die Porträts queerer Menschen aus Post-Ort erschienen als Audio-Podcast auf Russisch und wurden in Kooperation mit Quarteera e. V. und der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld ins Deutsche übersetzt.
Im Pressebereich finden Sie auch unsere Presseinformation mit Download-Material.
Der Autor
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Konstantin Kropotkin wurde 1973 in Sibirien UdSSR geboren. Er ist ausgebildeter Slawist, Autor, Journalist und Podcaster. Seit 2001 lebt Kropotkin in Deutschland. Er ist Autor des ersten queeren Comedy-Romans der russischen Literatur »Sodom i Umora«, der 2008 ins Deutsche übersetzt wurde (»Russen WG«). Seit 2018 betreibt er einen populären russischsprachigen Blog über queere Literatur und Queer Cinema. Seit Februar 2022 veröffentlicht er die Podcast-Serie »Queere Gespräche« auf Russisch, die sich den Lebensgeschichten von LSBTIQ*-Migrant_innen aus PostOst-Ländern widmet. Im Jahr 2023 wurde die Ausstrahlung des Podcasts in Russland wegen Verstoßes gegen das russische Gesetz über sogenannte »LGBT-Propaganda« verboten. Kropotkin lebt in Berlin und ist glücklich verheiratet. Er trinkt keinen Wodka, sondern bevorzugt Wein.
Einfühlsames und bewegendes Online-Gespräch
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Im Rahmen der Veranstaltungs- und Schriftenreihe „Hirschfeld Lectures“ der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld sprach Konstantin Kropotkin mit Aktivist_in und Künstler_in Loki von Dorn im Rahmen einer Onlineveranstaltung im September 2024. Loki von Dorn ist eine der fünf Personen, die im neuen Band „Vom Kampf für ein offenes Leben“ porträtiert wird. Als das Gespräch geführt wurde, war Loki gerade selbst bei einem dringenden Familienbesuch in Dnipro (Ukraine). Auf Grund der Einschränkungen von Stromversorgung und Internetbandbreite vor Ort haben wir das Gespräch in 2 Teilen geführt.
Beide Gesprächsteile sind auf Youtube anzuschauen.
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